• AUD/USD zieht moderat von einem Zwei-Wochen-Hoch zurück, da Gewinnmitnahmen frühere Gewinne, die durch positive Arbeitsmarktdaten angeheizt wurden, ausgleichen.
  • Der US-Dollar bleibt schwach, der DXY liegt fast 0,35% im Minus, während sich die Händler auf eine Welle verzögerter US-Wirtschaftsdaten nach der Schließung vorbereiten.
  • Technisch bleibt AUD/USD konstruktiv innerhalb eines symmetrischen Dreiecks, wobei die Momentum-Indikatoren frühe Anzeichen einer Verbesserung zeigen.

Der Australische Dollar (AUD) gibt am Donnerstag leicht gegenüber dem US-Dollar (USD) nach und kehrt damit den Großteil des frühen Anstiegs um, nachdem er kurzzeitig ein Zwei-Wochen-Hoch aufgrund besser als erwarteter Arbeitsmarktdaten erreicht hatte. Zum Zeitpunkt des Schreibens hält sich AUD/USD stabil bei etwa 0,6550, wobei der intraday Rückgang eher durch Gewinnmitnahmen als durch eine Veränderung der zugrunde liegenden Fundamentaldaten bedingt ist.

Der allgemeine Ton bleibt konstruktiv, da der Greenback unter Druck bleibt. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, handelt bei etwa 99,10 und liegt damit am Tag fast 0,35% im Minus. Die Händler werden vorsichtig, da das Ende der Regierungsstilllegung den Weg für einen Fluss verzögerter US-Wirtschaftsdaten ebnet, die den Fall für eine weitere Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember stärken könnten, falls die Veröffentlichungen auf eine weitere Abkühlung der Wirtschaft hindeuten.

Aus technischer Sicht handelt AUD/USD weiterhin innerhalb eines gut definierten symmetrischen Dreiecks auf dem Tages-Chart. Der Rückzug am Donnerstag erfolgt, nachdem das Paar kurzzeitig den Widerstand der fallenden Trendlinie getestet hat, der eng mit dem 50-Tage Simple Moving Average (SMA) bei etwa 0,6560 übereinstimmt.

Ein entscheidender Durchbruch über diese Konvergenz würde ein bullisches Ausbrechen aus dem Dreieck signalisieren und möglicherweise die Tür zu 0,6600 und 0,6700 öffnen.

Auf der Unterseite wird die erste Unterstützung bei 0,6520 gesehen, die mit dem 21-Tage-SMA übereinstimmt. Ein Durchbruch unter dieses Niveau würde die Basis des aufsteigenden Dreiecks bei etwa 0,6480 freilegen. Eine anhaltende Bewegung unter 0,6480 würde die kurzfristige Tendenz bärisch umkehren und 0,6450 und 0,6400 wieder in den Fokus rücken.

Der Relative Strength Index (RSI) schwebt um 52 und spiegelt ein neutrales Momentum wider, was zeigt, dass weder Bullen noch Bären festen Einfluss haben. In der Zwischenzeit verbessert sich der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator allmählich, wobei das Histogramm leicht positiv wird und die Signallinien versuchen, einen bullischen Kreuzungspunkt zu erreichen.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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