• AUD/USD verzeichnete am Dienstag geringe Gewinne und hält das Paar in der Nähe wichtiger Niveaus.
  • Das Aussie-Dollar-Paar bleibt knapp über dem 200-Tage-EMA gefangen, aber unter 0,6500.
  • Die neuesten monatlichen CPI-Inflationszahlen Australiens werden am frühen Mittwoch veröffentlicht.

AUD/USD hält sich stabil zwischen vertrauten technischen Niveaus, nachdem es am Dienstag einen dünnen Kaufdruck erfasst hat. Die wirtschaftlichen Veröffentlichungen der USA werden am Mittwoch eine Pause einlegen, was den australischen Händlern die Möglichkeit gibt, durchzuatmen, zumindest nach der nächsten Runde der Inflationsdaten des australischen Verbraucherpreisindex (CPI).

Die neuesten US-Zahlen zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) stehen später in dieser Woche an und beeinflussen die Anlegerstimmung, während die wichtigen Daten veröffentlicht werden. Davor bleiben die US-Daten recht begrenzt, und die Reaktionen auf die Daten werden wahrscheinlich eingeschränkt bleiben.

Kommend: Australische CPI-Inflation

Die monatlichen CPI-Inflationszahlen Australiens für Juli werden am frühen Mittwoch veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die australische Inflation steigt und auf 2,3% im Vergleich zu den vorherigen 1,9% klettert. Nach den neuesten Sitzungsprotokollen der RBA, die am frühen Dienstag veröffentlicht wurden, wird die CPI-Zahl am Mittwoch die bedeutende Darstellung des Aussie in dieser Woche auf dem Datenkalender abschließen.

AUD/USD Preisprognose

Im stündlichen Zeitrahmen fand AUD/USD eine solide Basis nahe 0,6415 und bildete einen Standpunkt, von dem aus es eine Erholung einleitete. Es durchbrach eine fallende Trendlinie und überwand 0,6440, wobei es sogar über dem 50-Stunden-Simple Moving Average schloss. Diese Rally brachte das Paar in Richtung der 0,6490-Zone, wo nun der Widerstand des 50%-Fibonacci-Retracements lauert, während die Händler bewerten, ob die Bullen es zu den nächsten Zielen bei 0,6520 und höher in Richtung 0,6540 treiben können. Doch das Abwärtsrisiko bleibt bestehen: Ein Scheitern über 0,6490 könnte den Druck wieder erhöhen, wobei die Unterstützung um 0,6470 und 0,6440 verläuft, und eine tiefere Verwundbarkeit zielt auf die niedrigen 0,6400er ab.

Auf dem Tageschart ist der Ausblick fokussierter. AUD/USD oszilliert weiterhin innerhalb einer Spanne von 0,6400–0,6600, ohne dass frische Bullen oder Bären das Steuer übernehmen. Das Paar schwebt nahe dem unteren bis mittleren Bereich, teilweise gestützt durch einen schwächeren US-Dollar und eine verbesserte Risikobereitschaft. Dennoch benötigt es einen starken Katalysator, um sich zu befreien, sei es durch eine große Schwankung in den chinesischen Daten, ein dovishes Signal der US-Notenbank oder eine überraschende Maßnahme der RBA.

AUD/USD Tageschart


Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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