- AUD/USD gewinnt im frühen asiatischen Handel am Montag an Boden und nähert sich 0,6420.
- Chinas VPI fiel im dritten Monat aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten.
- Die USA und China berichten von Fortschritten in den Handelsgesprächen in Genf.
Das Paar AUD/USD legt im frühen asiatischen Handel am Montag auf etwa 0,6420 zu. Optimismus in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China in Genf, Schweiz, gibt dem Australischen Dollar (AUD) Auftrieb gegenüber dem Greenback.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) Chinas fiel im April im dritten Monat, während das Land mit schleppenden Ausgaben inmitten eines heftigen Handelskriegs mit den USA zu kämpfen hat. Daten, die am Samstag vom Nationalen Statistikamt Chinas veröffentlicht wurden, zeigten, dass der VPI im April um 0,1% im Vergleich zum Vorjahr sank, nachdem er im März um 0,1% gefallen war. Der Marktkonsens lag bei einem Rückgang von 0,1% im Berichtszeitraum. Der Erzeugerpreisindex (EPI) fiel im April um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr, verglichen mit einem Rückgang von 2,5% im März. Die Zahl lag unter dem Marktkonsens von -2,6%.
Die USA und China berichteten von „substanziellen Fortschritten“ nach zwei Tagen Gesprächen in der Schweiz, die darauf abzielten, einen Handelskrieg zu deeskalieren. Chinas Vizepremier He Lifeng beschrieb die Handelsgespräche mit US-Beamten als „einen wichtigen ersten Schritt“ zur Stabilisierung der bilateralen Handelsbeziehungen, während der US-Finanzminister Scott Bessent sagte, dass die beiden Seiten „substantielle Fortschritte“ gemacht hätten.
Händler werden jedoch die US-China-Handelsgespräche genau im Auge behalten. Die USA würden am Montag Details mitteilen, und die positiven Entwicklungen könnten dem China-Proxy Aussie Unterstützung bieten, da China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist.
Darüber hinaus haben chinesische Beamte wichtige geldpolitische Instrumente gelockert, um die inländische wirtschaftliche Aktivität zu fördern. Dazu gehören eine Zinssenkung und eine Senkung der Bankreserven, die beide darauf abzielen, mehr Kredite zu stimulieren. Dies trägt wiederum zur Aufwärtsbewegung des Australischen Dollars bei.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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