• AUD/USD setzt seinen Aufwärtstrend fort und überwindet die Hürde von 0,6300, während sich das bullische Momentum aufbaut.
  • Die US-Inflationsdaten fielen niedriger als erwartet aus, was die Spekulation über eine früher als erwartete Zinssenkung der Fed anheizt.
  • Die Handelskonflikte halten an, da die USA mit neuen Zöllen voranschreiten, was Bedenken hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums aufwirft.
  • Technische Indikatoren zeigen ein sich verbesserndes bullisches Momentum, während AUD/USD die Widerstandszone bei 0,6360 ins Visier nimmt.

Das Währungspaar AUD/USD legte am Dienstag zu und überwand die Hürde von 0,6300, trotz einer anständigen Erholung des Greenbacks. Das Paar setzte am Mittwoch seine Gewinne fort, unterstützt durch die nachlassenden Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten (US), die die Erwartungen verstärkten, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze früher als zuvor angenommen anpassen könnte. Während der US-Dollar (USD) versuchte, sich zu erholen, blieb die Risikostimmung zugunsten des Australischen Dollars (AUD) günstig, was die Tür für einen möglichen Test der monatlichen Höchststände nahe 0,6360 öffnete.

Tägliche Marktbewegungen: Australischer Dollar erweitert Gewinne, während US-CPI schwächer wird

  • Die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (CPI) verlangsamte sich im Februar schneller als erwartet, wobei die Gesamtinflation des CPI auf 0,2 % im Monatsvergleich und 2,8 % im Jahresvergleich fiel.
  • Die abkühlenden Inflationsdaten, obwohl sie weiterhin über dem Ziel von 2 % der Federal Reserve liegen, verstärkten die Erwartungen an mögliche politische Anpassungen. Die Märkte für Fed-Zinsen preisen nun bessere als gleichwertige Chancen auf eine Zinssenkung bis Juni ein, was von dem vorherigen Konsens im Juli abweicht.
  • Die Handelspolitik der USA bleibt im Fokus, da Präsident Donald Trump seine Absicht bekräftigte, Zölle auf importierte Autos zu erheben. Während eines Treffens mit dem irischen Premierminister Micheál Martin betonte Trump, dass die Europäische Union im Handel mit den USA „hart“ gewesen sei, was auf mögliche weitere protektionistische Maßnahmen hindeutet. Diese Kommentare schürten Unsicherheit auf den Märkten hinsichtlich bevorstehender Handelsverhandlungen.
  • Der Australische Dollar blieb trotz anhaltender Handelskonflikte zwischen den USA und China widerstandsfähig. Es bestehen Bedenken, dass eskalierende Zölle die Geschäftstätigkeit in Australien erheblich beeinträchtigen könnten, da Australien stark von Exporten nach China abhängig ist. Bisher hat die US-Regierung Zölle von 20 % auf chinesische Importe erhoben, und das Risiko zusätzlicher Maßnahmen bleibt bestehen.

AUD/USD Technische Analyse: Aufwärtsmomentum verstärkt sich in Richtung 0,6360

AUD/USD stieg am Mittwoch und bewegte sich während der amerikanischen Sitzung in Richtung der Region 0,6315, wobei die Erholung von Anfang der Woche fortgesetzt wurde. Trotz eines versuchten Comebacks des US-Dollars hielt das Paar das bullische Momentum aufrecht, während technische Indikatoren sich verbessernde Bedingungen zeigten.

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) Indikator zeigt weiterhin abnehmende rote Histogrammbalken, was auf nachlassenden bärischen Druck hinweist. In der Zwischenzeit ist der Relative Strength Index (RSI) auf 54 gestiegen und hat damit den positiven Bereich erreicht, was auf ein zunehmendes Kaufmomentum hindeutet.

Das Paar hat seinen Stand wiedergefunden und nähert sich wichtigen Widerstandsniveaus. Das nächste Aufwärtsziel liegt nahe 0,6360, wo ein Durchbruch das bullische Momentum beschleunigen könnte. Auf der Abwärtsseite wird die erste Unterstützung um 0,6280 gesehen, wobei bei einem erneuten Verkaufsdruck eine stärkere Nachfrage nahe 0,6250 erwartet wird.

 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

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