• AUD/USD stärkt sich auf fast 0,6510 in den frühen asiatischen Handelsstunden am Montag. 
  • Der Flash UoM Verbrauchervertrauen verfehlte im August die Konsensschätzung; die Einzelhandelsumsätze lagen im Einklang mit dem Konsens. 
  • Schwächere Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion in China könnten den Aufwärtstrend des China-abhängigen Aussies begrenzen. 

Das Währungspaar AUD/USD gewinnt in den frühen asiatischen Handelsstunden am Montag um die 0,6510. Der US-Dollar (USD) bleibt schwach gegenüber dem Australischen Dollar (AUD), da die US-Konjunkturdaten die Argumentation für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September aufrechterhalten. Die Anleger werden die vorläufigen Daten des US S&P Global Einkaufsmanagerindex (EMI) im Auge behalten, die später am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. 

Das US-Verbrauchervertrauen verlor Anfang August an Schwung und fiel im August auf 58,6, nach 61,7 im Juli, laut vorläufigen Daten der University of Michigan (UoM). Diese Zahl lag schlechter als die Erwartung von 62,0 und signalisierte ein schwaches Umfeld des öffentlichen Vertrauens, was den Greenback unter Verkaufsdruck setzte. 

In der Zwischenzeit stiegen die US-Einzelhandelsumsätze im Juli um 0,5% im Monatsvergleich, verglichen mit einem Anstieg von 0,9% im Juni, berichtete das US Census Bureau am Freitag. Diese Zahl entsprach dem Marktkonsens. Die Geldmärkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 93% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed im September ein, laut dem CME FedWatch-Tool.

Andererseits könnten die schwächeren chinesischen Wirtschaftsdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, den China-abhängigen Aussie nach unten ziehen. Das Nationale Statistikbüro (NBS) zeigte am Freitag, dass die Einzelhandelsumsätze in China im Juli um 3,7% im Jahresvergleich stiegen, verglichen mit den erwarteten 4,6% und 4,8% im Juni. 

Die Industrieproduktion stieg im Juli um 5,7% im Jahresvergleich, nach 6,8% zuvor. Diese Zahl lag schlechter als die Schätzung von 2,7%. Es ist erwähnenswert, dass China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist und schwache chinesische Daten tendenziell einen negativen Einfluss auf den Wert des AUD haben.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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