• AUD/USD handelt nahe 0,6450, da sich die Stimmung gegen den Greenback wendet.
  • Moody's hat die US-Kreditwürdigkeit von 'AAA' auf 'AA1' herabgestuft und dabei zunehmende fiskalische Risiken angeführt.
  • Technische Niveaus deuten auf Widerstand um 0,6500 und Unterstützung nahe 0,6400 hin.

Das Währungspaar AUD/USD wird am Montag bei etwa 0,6450 gehandelt und setzt seine Erholung von den jüngsten Tiefstständen fort, während der US-Dollar (USD) nach der Entscheidung von Moody's, die langfristige Staatsanleihe der Vereinigten Staaten von AAA auf AA1 herabzustufen, erneut Verkaufsdruck ausgesetzt ist. Die Herabstufung, die zunehmende fiskalische Herausforderungen und eine Schuldenlast von 36 Billionen Dollar anführt, hat den Greenback stark belastet und den US-Dollar-Index (DXY) in die Nähe der wichtigen Unterstützung von 100,00 gedrückt.

Der US-Dollar bleibt unter Druck, nachdem Moody's Ende letzter Woche seine Herabstufung angekündigt hat, und hebt Bedenken über die Nachhaltigkeit der US-Fiskalpolitik hervor. Trotz der Zuweisung eines "stabilen" Ausblicks hat dieser Schritt zu erneuten Verkäufen des Greenbacks geführt, wobei der DXY nahe 100,30 schwebt, während die Märkte die Auswirkungen auf die breitere US-Wirtschaft verdauen. Dies geschieht, während die Beamten der Federal Reserve (Fed) weiterhin eine vorsichtige Haltung zu den Zinssätzen signalisieren, was die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit widerspiegelt.

Zusätzlich behauptete Präsident Donald Trump, einen "mäßigen Erfolg" im Umgang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt erzielt zu haben, was auf Fortschritte in Richtung eines möglichen Waffenstillstands hindeutet. Dies hat jedoch wenig dazu beigetragen, die breitere Risikoaversion, die durch die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit ausgelöst wurde, auszugleichen. Der stellvertretende Fed-Vorsitzende Philip Jefferson und der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, haben beide die unsichere wirtschaftliche Lage hervorgehoben und angedeutet, dass weitere geldpolitische Lockerungen in naher Zukunft begrenzt sein könnten.

In der Zwischenzeit wird die Reserve Bank of Australia (RBA) am Dienstag ihre neueste Zinssatzentscheidung bekannt geben, wobei eine Konsensprognose für eine Senkung um 25 Basispunkte von 4,10% auf 3,85% besteht. Während dies typischerweise den Australischen Dollar belasten würde, haben die jüngsten positiven Arbeitsmarktdaten und die Verbesserung der Handelsstimmung zwischen den USA und China die Erwartungen an aggressive Lockerungen der RBA gemildert.

Technische Analyse

Aus technischer Sicht nähert sich AUD/USD einem wichtigen Widerstandsniveau nahe 0,6500, das die Aufwärtsbewegung des Paares im Mai mehrfach begrenzt hat. Ein nachhaltiger Durchbruch über diese psychologische Barriere könnte den Weg für weitere Gewinne in Richtung 0,6600 öffnen, ein Niveau, das seit November nicht mehr erreicht wurde.

Das Paar wird durch den 21-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei 0,6402 unterstützt, was die bullishen kurzfristigen Tendenzen verstärkt. Der Relative Strength Index (RSI) bei 56,69 zeigt ein moderates Aufwärtsmomentum, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) weiterhin im positiven Bereich schwebt, obwohl das Momentum abflacht.

Auf der Unterseite wird unmittelbare Unterstützung bei 0,6400 gesehen, markiert durch den 21-Tage EMA, gefolgt von einem stärkeren Boden bei 0,6350. Die kurzfristige Tendenz bleibt vorsichtig bullish, solange das Paar über der Unterstützung bei 0,6400 bleibt.

Da der US-Dollar Schwierigkeiten hat, sich von der Moody's-Herabstufung zu erholen, scheint AUD/USD für weitere Aufwärtsbewegungen bereit zu sein, insbesondere wenn die RBA einen vorsichtigeren Ansatz bei Zinssenkungen verfolgt. Händler sollten jedoch vorsichtig bleiben, da das Paar sich dem kritischen Widerstand bei 0,6500 nähert, wobei ein Scheitern, dieses Niveau zu durchbrechen, möglicherweise einen tieferen Rückgang auslösen könnte.

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