• AUD/USD handelt in der frühen asiatischen Sitzung am Montag stabil um 0,6505. 
  • Steigende US-Zollrisiken könnten den China-Proxy Aussie belasten, aber die dovishe Haltung der Fed könnte den Abwärtstrend des Paares begrenzen. 
  • Die PBoC wird voraussichtlich ihre Referenzzinssätze am Montag stabil halten.

Das Währungspaar AUD/USD hält sich während der frühen asiatischen Sitzung am Montag nahe 0,6505. Steigende US-Zollrisiken könnten den China-Proxy Aussie belasten, da eine Zollfrist mit den USA bevorsteht. Die Anleger bereiten sich auf die Zinsentscheidung der People's Bank of China (PBoC) später am Montag vor. 

Chinas Handelsminister Wang Wentao sagte am Freitag, dass China seine Handelsbeziehungen zu den USA wieder auf eine stabile Basis bringen wolle und fügte hinzu, dass die jüngsten Gespräche in Europa gezeigt hätten, dass es keinen Bedarf für einen Zollkrieg gebe, während er die USA aufforderte, sich wie eine Supermacht zu verhalten. 

China hat eine Frist bis zum 12. August, um eine langfristige Zollvereinbarung mit den USA zu erreichen, nach einem vorläufigen Abkommen im letzten Monat zur Beendigung steigender Zölle. Die Zollunsicherheit und Anzeichen erneuter Handels Spannungen zwischen den USA und China könnten jedoch Druck auf den Australischen Dollar (AUD) ausüben, da China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist. 

Andererseits könnten dovishe Kommentare von US-Notenbankbeamten den US-Dollar (USD) nach unten ziehen und als Rückenwind für das Paar wirken. Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am späten Donnerstag, dass der Arbeitsmarkt insgesamt gut abschneidet, aber im privaten Sektor weniger. Waller glaubt, dass die Fed ihr Zinsziel bei der Juli-Sitzung senken sollte, da die wirtschaftlichen Risiken zunehmen. 

Laut Reuters rechnen die Finanzmärkte nun mit einem Startdatum für Zinssenkungen im September, und die Fed-Beamten haben bei ihrer Juni-Sitzung zwei Lockerungen eingeplant.

Die PBoC wird allgemein erwartet, dass sie ihren Loan Prime Rate (LPR) bei ihrer Juli-Sitzung unverändert lässt, da Anzeichen wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit die Dringlichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen verringert haben. Die Aufmerksamkeit wird sich auf die Politbürositzung später in diesem Monat richten, die voraussichtlich die Wirtschaftspolitik für den Rest des Jahres prägen wird. 

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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