• AUD/JPY stärkt sich auf etwa 98,20 in der frühen europäischen Sitzung am Montag. 
  • Das Währungspaar behält die bullische Sicht, aber der überkaufte RSI-Zustand könnte den Aufwärtstrend begrenzen. 
  • Der unmittelbare Widerstand wird bei 98,50 gesehen; die anfängliche Unterstützung liegt bei 97,01. 

Das Währungspaar AUD/JPY tendiert am Montag während der frühen europäischen Sitzung auf nahezu 98,20 höher. Der Japanische Yen (JPY) schwächt sich gegenüber dem Australischen Dollar (AUD) ab, nachdem Japans Premierminister Shigeru Ishiba seinen Rücktritt angekündigt hat. Die neuesten politischen Entwicklungen in Japan schüren Unsicherheit über den wahrscheinlichen Zeitpunkt und das Tempo der Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ).

Was den wirtschaftlichen Kalender betrifft, so zeigte das Nationale Statistikbüro (NBS) am Montag, dass die Einzelhandelsumsätze in China im August um 3,4% im Jahresvergleich (YoY) gestiegen sind, gegenüber 3,7% zuvor. Diese Zahl fiel schlechter aus als die Erwartung von 3,8%. In der Zwischenzeit stieg die Industrieproduktion im gleichen Zeitraum um 5,2% YoY, verglichen mit 5,7% im Juli, was unter dem Marktkonsens von 5,8% lag. Dennoch können die schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten den China-Proxy-Aussie nicht ankurbeln. 

Technisch bleibt die positive Sicht auf AUD/JPY bestehen, da das Währungspaar gut über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem Tageschart unterstützt wird. Allerdings liegt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) mit einem Wert von etwa 71,00 über der Mittellinie, was auf einen überkauften RSI-Zustand hinweist. Das deutet darauf hin, dass eine weitere Konsolidierung oder ein vorübergehender Ausverkauf nicht ausgeschlossen werden kann, bevor eine mögliche kurzfristige Aufwertung von AUD/JPY angestrebt wird.

Auf der positiven Seite liegt die wichtige obere Barriere für das Währungspaar bei 98,50, der oberen Begrenzung des Bollinger Bands. Weiter nördlich wird die nächste Hürde bei 99,17, dem Hoch vom 7. Januar, gesehen. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau könnte mehr Momentum aufnehmen und das psychologische Niveau von 100,00 anvisieren.

Auf der anderen Seite liegt die anfängliche Unterstützung für AUD/JPY bei 97,01, dem Tief vom 10. September. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb dieses Niveaus könnte 96,31, das Tief vom 5. September, freilegen. Die zusätzliche Abwärtsmarke, die zu beobachten ist, liegt bei 95,57, dem 100-Tage-EMA. 

AUD/JPY Tageschart

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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