- AUD/JPY gibt in der frühen europäischen Sitzung am Freitag auf etwa 100,85 nach.
- Ein konstruktiver Ausblick bleibt über dem 100-Tage-EMA bestehen, mit dem bullischen RSI-Indikator.
- Der unmittelbare Widerstand wird im Bereich von 101,80-101,85 gesehen; das entscheidende Abwärtsziel liegt bei 100,00.
Das Währungspaar AUD/JPY handelt in der frühen europäischen Sitzung am Freitag im negativen Bereich nahe 100,85. Das potenzielle Abwärtspotenzial für den Australischen Dollar (AUD) könnte aufgrund des starken Arbeitsmarktes begrenzt sein, was darauf hindeutet, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) die Zinssätze vorerst wahrscheinlich unverändert lassen wird.
Die am Donnerstag veröffentlichten Daten des Australian Bureau of Statistics (ABS) zeigten, dass die Arbeitslosenquote in Australien im Oktober von 4,5% im September auf 4,3% gesunken ist. Die Zahl lag unter dem Marktkonsens von 4,4%. Darüber hinaus betrug die Veränderung der Beschäftigung in Australien im Oktober 42,2K gegenüber 12,8K im September (revidiert von 14,9K), im Vergleich zur Konsensprognose von 20K.
Technisch gesehen behält AUD/JPY den bullischen Trend auf lange Sicht bei, da das Währungspaar gut über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem Tages-Chart unterstützt wird. Das Aufwärtsmomentum wird durch den 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) verstärkt, der sich über der Mittellinie bei etwa 59,10 befindet. Dies deutet auf ein bullisches Momentum im kurzfristigen Bereich hin.
Auf der positiven Seite liegt die entscheidende Aufwärtsbarriere für das Währungspaar im Bereich von 101,80-101,85, was die obere Begrenzung des Bollinger Bands und das Hoch vom 13. November darstellt. Ein nachhaltiger Handel über diesem Niveau könnte zu einem Anstieg auf 102,30, das Hoch vom 8. November 2024, führen. Die nächste Hürde, die es zu beobachten gilt, ist 103,48, das Hoch vom 26. April 2024.
Auf der Unterseite liegt die wichtige Unterstützung für AUD/JPY bei der psychologischen Marke von 100,00. Weitere bärische Kerzen unterhalb dieses Niveaus könnten das Währungspaar zurück in Richtung 98,97, das Tief vom 7. November, ziehen. Weiter südlich ist das nächste Unterstützungsniveau bei 98,28, der unteren Begrenzung des Bollinger Bands, zu finden.
AUD/JPY Tages-Chart

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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