Der EUR/USD pendelt weiterhin in einer engen Spanne über der Marke von 1,0400 und zeigt in der amerikanischen Session am Donnerstag wenig Dynamik. Die technische Analyse deutet darauf hin, dass der bullische Bias weiterhin intakt ist, doch das Momentum fehlt.
US-Jobdaten bringen leichte Entlastung für den Euro
Neue Daten aus den USA zeigen, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 223.000 gestiegen sind – ein Anstieg gegenüber den 217.000 aus der Vorwoche und über den Erwartungen von 220.000. Diese Entwicklung bremste die Aufwärtsbewegung des US-Dollars und gab dem EUR/USD kurzfristig Unterstützung.
Wall Street bleibt vorsichtig – alle Augen auf Trump in Davos
An den US-Börsen geht es zum Handelsstart uneinheitlich zu. Während der Dow Jones Industrial Average um 0,2 % zulegt, gibt der Nasdaq Composite um 0,5 % nach. Die Anleger halten sich zurück und warten gespannt auf die Rede von US-Präsident Donald Trump auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Sollte seine Ansprache zu einer erhöhten Risikoaversion führen, könnte der US-Dollar als sicherer Hafen wieder gefragt sein – was dem EUR/USD weiteres Aufwärtspotenzial nehmen würde.
Wichtige Wirtschaftsdaten voraus
Am Freitag richten sich die Blicke auf neue Konjunkturdaten: S&P Global veröffentlicht die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in Deutschland, der Eurozone und den USA. Diese Daten könnten neue Impulse für den EUR/USD liefern und die Richtung für die nächsten Handelstage bestimmen.
Technischer Ausblick: EUR/USD kämpft mit Widerständen
Ein Blick auf die Charts zeigt, dass der Relative Strength Index (RSI) über der Marke von 50 stagniert. Das spricht dafür, dass der bullische Bias grundsätzlich erhalten bleibt, auch wenn die Aufwärtsbewegung aktuell an Schwung verliert.
Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei 1,0390, wo die 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA) und das 50 %-Fibonacci-Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung zusammentreffen. Sollte der Kurs unter dieses Niveau fallen, könnte das weitere Verkäufe auslösen und den EUR/USD in Richtung 1,0350 (38,2 %-Fibonacci-Retracement) und 1,0320 (100-Perioden-SMA) drücken.
Auf der Oberseite steht der erste Widerstand bei 1,0440, wo das 61,8 %-Fibonacci-Retracement und die 50-Tage-SMA aufeinandertreffen. Ein nachhaltiger Ausbruch über dieses Niveau könnte den Weg in Richtung der psychologisch wichtigen 1,0500 (78,6 %-Fibonacci-Retracement) ebnen.

Fazit
Der EUR/USD bleibt vorerst in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Die Unterstützung bei 1,0390 ist entscheidend für den kurzfristigen Trend. Solange der Kurs oberhalb bleibt, besteht weiterhin die Chance auf eine Erholung in Richtung 1,0440 und darüber hinaus. Allerdings könnte die Unsicherheit rund um die Davos-Rede von Trump sowie die anstehenden PMI-Daten für plötzliche Volatilität sorgen. Es bleibt also spannend, ob der Euro seinen bullischen Bias verteidigen kann oder ob der Dollar erneut an Stärke gewinnt.
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