Heute Abend (europäischer Zeit) wird das Protokoll der November-Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank veröffentlicht. Normalerweise ist eine solche Veröffentlichung ein wichtiges Ereignis, da sie einen recht tiefen Einblick in die Denkweise der FOMC-Mitglieder gibt und hilft, die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen in einen Kontext zu stellen. Doch dieses Mal ist es anders. Alles, was der Offenmarktausschuss bisher beschlossen hat, ist möglicherweise weniger geeignet als sonst, um die effektiven Elemente der künftigen US-Geldpolitik vorherzusagen. Denn die Karten im Spiel zwischen Regierung und Notenbank könnten mit dem Amtsantritt der nächsten US-Regierung neu gemischt werden, gibt Ulrich Leuchtmann, Leiter Devisenresearch bei der Commerzbank, zu bedenken.
Trumps Nominierungen versprechen Spannung
„Unmittelbar nach seinem Amtsantritt im Januar dürfte Trump einen Nachfolger für den amtierenden Fed-Chef Jay Powell nominieren, wenn dessen Amtszeit Anfang 2026 endet. Und dieser designierte „Schatten-Chef“ sollte bis zu seinem Amtsantritt 2026 immer wieder lautstark verkünden, dass er unmittelbar nach seinem Amtsantritt eine lockere Geldpolitik einführen wird. Wenn jeder weiß, dass die Fed ab dem Frühjahr 2026 eine lockere Geldpolitik betreiben wird, wird der Effekt einer lockeren Geldpolitik heute sehr ähnlich sein“.
„Es könnte eine gewisse Restunsicherheit geben. Wird der Kongress den „Schattenpräsidenten“ tatsächlich bestätigen? Wird er sich von Anfang an in der Fed durchsetzen können oder wird es Widerstand von den Gouverneuren und regionalen Fed-Präsidenten geben? Oder wird der "Schattenchef" nach seinem Amtsantritt womöglich von der geldpolitischen Taube zum Falken mutieren? Wir haben solche plötzlichen Wandlungen in der Vergangenheit schon erlebt.
„Aus der Nominierung von Bessent ziehe ich zwei Schlüsse: 1. Bessent ist keineswegs der konventionelle Kandidat, den sich manche für diese Rolle wünschen. Er könnte Unruhe stiften. 2. Auch ohne eine formelle Änderung des Federal Reserve Act durch den Kongress hat die US-Regierung genügend Spielraum, um die Unabhängigkeit der Fed zu untergraben. Die Stärke des US-Dollars, mit der die Devisenmärkte die Wahl von Trump zum nächsten US-Präsidenten quittiert haben, ist daher zumindest gewagt“.
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