Der Analyst der National Bank of Canada, Krishen Rangasamy, erläutert die möglichen Auswirkungen der Zölle auf die US-Inflation. Ihm zufolge werden die Importpreise derzeit durch die Aufwertung des US-Dollars gedämpft, aber er warnt davor, dass selbst wenn dies nicht der Fall wäre, die Gesamtauswirkungen der Zölle auf die Inflation durch den relativ geringen Importanteil an den gesamten privaten Konsumausgaben abgefedert würden.
Wichtige Zitate:
Mit einem geschätzten Wachstum des US-BIP im zweiten Quartal von über 4% auf Jahresbasis hätte man einen stärkeren Inflationsdruck erwartet als im CPI-Bericht der letzten Woche.
Die Kombination von "demand pull" (d.h. stärkere Nachfrage) und "cost push" (d.h. höhere Kosten aufgrund von Arbeitsmarktverknappung und/oder Importzöllen) soll die Inflation steigern. Während es Anzeichen für eine stärkere Nachfrage gibt, scheint sich der "cost push" nicht auf der Grundlage eines immer noch schleppenden Lohnwachstums (das die Ökonomen nach wie vor verwirrt) und zähmender Importpreise zu verwirklichen.
Die Importpreise bleiben durch einen aufwertenden US-Dollar gedämpft.
Es ist unklar, ob Importeure, die entschlossen sind, ihren Anteil am Wettbewerb zu halten, die gestiegenen Kosten vollständig an die Verbraucher weitergeben würden. Selbst im unwahrscheinlichen Szenario einer vollständigen Weitergabe würden die Auswirkungen auf die Inflation durch den relativ geringen Importanteil an den gesamten privaten Konsumausgaben der USA abgefedert.
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