- Der ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex für Deutschland steigt im Oktober auf 39,3.
- EUR/USD schwebt nach den deutschen und Eurozone ZEW-Umfragen nahe 1,1550.
Der Hauptindex des deutschen ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex stieg im Oktober von 37,3 im September auf 39,3, im Vergleich zur Markterwartung von 40,5.
Der Index zur aktuellen Lage verschlechterte sich im gleichen Zeitraum auf -80, gegenüber -76,4 im September. Die Märkte hatten einen Wert von -75 vorhergesagt.
Marktreaktion
Das EUR/USD Paar hält den gebotenen Ton in der Nähe von 1,1550 nach den schwachen deutschen und Eurozone ZEW-Umfragen. Das Paar handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels um 0,11% niedriger.
Euro - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.10% | 0.46% | -0.12% | 0.19% | 0.94% | 0.65% | -0.06% | |
EUR | -0.10% | 0.36% | -0.21% | 0.08% | 0.88% | 0.56% | -0.15% | |
GBP | -0.46% | -0.36% | -0.57% | -0.26% | 0.51% | 0.24% | -0.50% | |
JPY | 0.12% | 0.21% | 0.57% | 0.32% | 1.04% | 0.74% | 0.02% | |
CAD | -0.19% | -0.08% | 0.26% | -0.32% | 0.79% | 0.47% | -0.24% | |
AUD | -0.94% | -0.88% | -0.51% | -1.04% | -0.79% | -0.32% | -1.03% | |
NZD | -0.65% | -0.56% | -0.24% | -0.74% | -0.47% | 0.32% | -0.71% | |
CHF | 0.06% | 0.15% | 0.50% | -0.02% | 0.24% | 1.03% | 0.71% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Dieser Abschnitt wurde um 07:20 GMT als Vorschau auf die deutsche ZEW-Umfrage veröffentlicht.
Überblick über die deutsche ZEW-Umfrage
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wird am Dienstag um 09:00 GMT seinen deutschen Wirtschaftsvertrauensindex und den Index der aktuellen Lage veröffentlichen.
Der ZEW-Umfrage – Wirtschaftsvertrauensindex wird für Oktober voraussichtlich bei 40,5 liegen, gegenüber dem Wert von 37,3 im September. Der Sub-Index der aktuellen Lage wird im Berichtsmonat voraussichtlich auf -75,0 steigen, nach einem vorherigen Wert von -76,4.
Wie könnte die deutsche ZEW-Umfrage den EUR/USD beeinflussen?
Das EUR/USD-Paar könnte Unterstützung erhalten, wenn die Daten der deutschen ZEW-Umfrage besser als erwartet ausfallen. Eine negative Überraschung würde den Abwärtsdruck auf das Paar verstärken, insbesondere angesichts der anhaltenden politischen Unruhen in Frankreich. Die Händler warten auch auf die Rede von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), im weiteren Verlauf des Tages.
Präsident Emmanuel Macron hat Sebastien Lecornu erneut zum Premierminister ernannt, der seitdem ein neues Kabinett gebildet hat. Allerdings haben die Oppositionsführer Marine Le Pen und Eric Ciotti bereits einen Misstrauensantrag eingereicht, um Lecornus Regierung zu stürzen. Darüber hinaus wird Lecornu am Dienstag den Entwurf des Haushalts 2026 seinem neuen Kabinett vorstellen.
Die endgültigen Inflationsdaten für Deutschland im September hatten keinen Einfluss auf das EUR/USD-Paar, da der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wie erwartet um 2,4 % im Jahresvergleich gestiegen ist. Die monatliche Inflation blieb im September konstant bei 0,2 %.
Technisch gesehen schwebt das EUR/USD-Paar zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts um 1,1570. Die bärische Tendenz bleibt bestehen, da der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) unter der 50-Marke bleibt und das Paar dazu drängt, das Zwei-Monats-Tief von 1,1542 zu testen.
Auf der Oberseite liegt die primäre Barriere beim neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) von 1,1627, gefolgt vom 50-Tage EMA bei 1,1671. Ein Durchbruch über diese Niveaus würde das Preismomentum verbessern und das EUR/USD-Paar unterstützen, sich dem monatlichen Hoch von 1,1778 zu nähern.
Deutsche Wirtschaft - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die deutsche Wirtschaft hat aufgrund ihrer Größe und Bedeutung innerhalb der Eurozone einen erheblichen Einfluss auf den Euro. Eine starke Wirtschaftsentwicklung in Deutschland wirkt oft stützend auf den Euro, während eine Schwächephase die Gemeinschaftswährung belastet.
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft der Eurozone und damit ein einflussreicher Akteur in der Region. Während der Eurokrise 2009-2012 spielte Deutschland eine Schlüsselrolle bei der Einrichtung von Rettungsfonds zur Unterstützung verschuldeter Länder und trieb den „Fiskalpakt“ voran.
Bunds sind von der deutschen Regierung ausgegebene Staatsanleihen, die regelmäßige Zinszahlungen, sogenannte Kupons, an ihre Inhaber leisten. Am Ende der Laufzeit wird der vollständige Nennwert der Anleihe zurückgezahlt. Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Eurozone stellt, dienen Bunds als maßgeblicher Referenzpunkt für andere europäische Staatsanleihen. Langfristige Bunds gelten als besonders sichere Anlage, da sie durch das Vertrauen und die Kreditwürdigkeit des deutschen Staates gestützt werden. Aus diesem Grund werden sie von Investoren in Krisenzeiten als sicherer Hafen betrachtet, während ihr Wert in Phasen wirtschaftlicher Stabilität tendenziell fällt.
Die Renditen deutscher Bundesanleihen, die sogenannten Bund Yields, geben an, welche jährliche Rendite ein Anleger beim Halten dieser Staatsanleihen erwarten kann. Wie bei anderen Anleihen erhalten Investoren regelmäßige Zinszahlungen, den sogenannten Kupon, sowie die vollständige Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit. Während der Kupon fest ist, schwankt die Rendite, da sie die Preisentwicklung der Anleihe berücksichtigt – und damit einen realistischeren Eindruck von der tatsächlichen Rendite vermittelt. Fällt der Preis einer Bundesanleihe, steigt die Rendite, da der Kupon im Verhältnis zum Kaufpreis höher wird, und umgekehrt. Dies erklärt, warum Bund-Renditen sich entgegengesetzt zu ihren Preisen entwickeln.
Die Bundesbank ist das Herzstück der deutschen Geldpolitik und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität der Wirtschaft. Ihr vorrangiges Ziel: die Inflationsrate niedrig zu halten und so für stabile Preise zu sorgen. Neben dieser Kernaufgabe überwacht die Bundesbank den Zahlungsverkehr und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Finanzaufsicht wahr. Als eine der einflussreichsten Zentralbanken Europas ist sie bekannt für ihre konservative Haltung, die Preisstabilität stets über kurzfristiges Wirtschaftswachstum stellt. Ihre strikte Linie prägte maßgeblich die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute eine zentrale Rolle im Euro-Währungsraum spielt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Ripple (XRP) schießt über 2,50 $: Jetzt beginnt der WAHNSINN!
Nach Tagen massiver Verluste erlebt der Kryptomarkt eine unerwartete Wende – und Ripple (XRP) steht plötzlich wieder im Rampenlicht.

Cardano unter Druck: ADA fällt nach Widerstand bei 0,734 Dollar – Bären übernehmen Kontrolle
Der Kurs von Cardano (ADA) liegt am Dienstag zur Stunde bei rund 0,715 US-Dollar, nachdem er an einem wichtigen Widerstand abgeprallt ist. Die negative Stimmung wird durch den rückläufigen Spot Taker CVD (Cumulative Volume Delta) und zunehmende Short-Positionen unter Händlern zusätzlich verstärkt. Aus technischer Sicht deuten die Indikatoren darauf hin, dass ADA vor einer weiteren Korrektur stehen könnte.

Aave-Kurs unter Druck: Sinkende Netzwerkaktivität und Widerstand bei 260 Dollar belasten Token
Aave (AAVE) notiert am Dienstag unter 260 US-Dollar, da der Token in der Nähe einer wichtigen Widerstandszone Schwäche zeigt. On-Chain-Daten deuten auf ein bärisches Bild hin: Sowohl der Rückgang des Total Value Locked (TVL) als auch die sinkende Kreditkapazität weisen auf eine nachlassende Aktivität im Netzwerk hin, während technische Indikatoren auf eine mögliche kurzfristige Korrektur hindeuten.

Story, Ethena und Bittensor führen die Krypto-Erholung an und stehen vor wichtigen Widerstandsniveaus
Story, Ethena und Bittensor steigen als Top-Performer in einem sich erholenden Markt basierend auf der Preisbewegung der letzten 24 Stunden. Ethena und Bittensor erholen sich durch die Rückverlagerung des USDtb Stablecoins und Barry Silberts Flaggschiff-Fonds, respektive.

Das sollten Sie am Dienstag, den 14. Oktober, im Blick behalten:
Die Geschäftsstimmungsdaten aus Deutschland und den USA werden später am Tag im Wirtschaftskalender zu finden sein. Darüber hinaus wird der Vorsitzende der Federal Reserve Jerome Powell auf der Jahrestagung der National Associations for Business Economics in Philadelphia über den wirtschaftlichen Ausblick und die Geldpolitik sprechen.