- USD/JPY handelt um die 143,00-Zone und gibt die früheren Gewinne in der Sitzung am Donnerstag wieder ab.
- Die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed und die Rekordzölle der USA auf China belasten die Stimmung.
- Widerstand wird bei 143,05 und 145,10 gesehen, mit Unterstützung bei 142,45 und 142,26.
Das Währungspaar USD/JPY bewegte sich während der europäischen Sitzung am Donnerstag nach unten und zog in Richtung der 143,00-Zone zurück, nachdem es zwei Tage lang moderat gestiegen war. Der Rückgang erfolgt vor dem Hintergrund einer erneuten Schwäche des US-Dollars, da Spekulationen über Zinssenkungen der Fed wieder aufkommen und Handelsüberschriften Unsicherheit auf dem Markt schüren. Mit einer moderaten Verbesserung der Risikostimmung und steigenden US-Aktien, die durch positive Daten zu langlebigen Gütern und Trumps Handelsoptimismus gestützt werden, übertrifft der japanische Yen weiterhin die meisten G10-Paare, unterstützt durch einen Rückgang der US-Renditen und anhaltende Nachfrage nach sicheren Anlagen.
Die Märkte gingen mit einem vorsichtig positiven Ton in die Sitzung am Donnerstag, angestoßen durch die Kommentare von US-Präsident Donald Trump zu einem möglichen Deal mit China und einer Milderung seiner Haltung zu Zöllen. Obwohl US-Finanzminister Scott Bessent später klarstellte, dass kein formelles Angebot an China gemacht worden sei, räumte er ein, dass die aktuellen Zollniveaus wahrscheinlich nicht nachhaltig seien. Auf der Datenfront stiegen die US-Bestellungen für langlebige Güter im März um 10,4 %, während die Kernlesung ohne Transport flach bei 0,0 % blieb, was ein gemischtes wirtschaftliches Bild zeichnet.
In der Zwischenzeit stiegen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung leicht auf 222.000, was auf eine geringfügige Abschwächung des US-Arbeitsmarktes hindeutet. Fed-Gouverneurin Beth Hammack betonte Geduld in der Geldpolitik und erklärte, dass die Fed im Juni handeln könnte, wenn die Daten dies rechtfertigen. Diese dovishen Töne, zusammen mit anhaltenden politischen und fiskalischen Gegenwinden, haben den US-Dollar-Index (DXY) wieder unter 99,50 gedrückt, was eine Erholung des USD/JPY begrenzt.
In Japan richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Besuch von Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa in Washington in der nächsten Woche, um die Zollverhandlungen zu erneuern. Frühere Gespräche mit den USA waren Berichten zufolge für Japan ungünstig, insbesondere in Bezug auf Zölle auf Automobile und Stahl. Trotz dieser Umstände bleibt die Bank of Japan eine der wenigen G10-Zentralbanken, die eine hawkische Perspektive beibehält, was langfristige Unterstützung für den Yen bietet.
Technische Aussichten
Aus technischer Sicht zeigt USD/JPY bärische Signale. Der Relative Strength Index (RSI) liegt im neutralen Bereich bei etwa 39, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) weiterhin ein Verkaufssignal ausgibt. Zusätzliche neutrale Lesungen kommen von den Williams %R- und Bull Bear Power-Indikatoren, was auf eine begrenzte Überzeugung hinsichtlich der intraday-Richtung hindeutet.
Der breitere Trend bleibt bärisch, da die 20-Tage-, 100-Tage- und 200-Tage-Simple Moving Averages alle nach unten zeigen. Kurzfristige Exponential Moving Averages (10-Tage bei 143,05 und 30-Tage bei 145,70) begrenzen weitere Aufwärtsversuche.
Unmittelbarer Widerstand wird bei 143,05 gesehen, mit weiteren Hürden bei 144,53 und 145,10. Auf der Abwärtsseite sind die Unterstützungsniveaus bei 142,45 und 142,26 ausgerichtet. Ein entscheidender Bruch unter diese Niveaus könnte einen Weg in Richtung der 141,00-Marke öffnen.
Es sei denn, der USD sieht eine erneute Nachfrage oder die Zollgespräche liefern einen nachhaltigen Katalysator, könnte der Weg des geringsten Widerstands für USD/JPY weiterhin nach unten geneigt bleiben.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP vor Crash? Ripple-Signal warnt: minus 60% möglich
XRP steht wieder unter Druck – und genau das macht die Lage gerade so brisant. Nach einer schwachen Woche pendelt der Kurs aktuell um die Marke von 2 US-Dollar. Innerhalb der letzten 24 Stunden ging es um mehr als 4 % nach unten, auf Wochensicht summiert sich das Minus auf rund 6 %.
BitMine kauft massiv Ethereum und peilt fünf Prozent des Umlaufs an
Das auf Ethereum spezialisierte Treasury-Unternehmen BitMine Immersion hat seinen Bestand an digitalen Vermögenswerten in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Seit dem letzten Update erwarb das Unternehmen insgesamt 102.259 Ethereum (ETH).
Litecoin unter massivem Verkaufsdruck – Siebter Verlusttag in Folge
Litecoin (LTC) steht weiterhin unter starkem Verkaufsdruck und notiert am Dienstag unter der Marke von 78 US-Dollar. Nachdem der Kurs an einer wichtigen Widerstandszone gescheitert war, setzt sich die Verlustserie bereits den siebten Tag in Folge fort. Sinkendes Interesse in sozialen Medien und zunehmend negative Momentum-Indikatoren sprechen für anhaltende Abwärtsrisiken.
US-Jobdaten werden voraussichtlich auf einen abkühlenden Arbeitsmarkt im November hindeuten
Das US Bureau of Labor Statistics wird am Dienstag um 13:30 GMT die verspäteten Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Oktober und November veröffentlichen. Ökonomen erwarten einen Anstieg der Nonfarm Payrolls um 40.000 im November. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum unverändert bei 4,4% bleiben.
Worauf man am Dienstag, den 16. Dezember, achten sollte:
Der US Dollar Index (DXY) fiel nach den geldpolitischen Ankündigungen der Fed am vergangenen Mittwoch stark und schloss die dritte Woche in Folge im negativen Bereich. Spät am Montag reduzierte der USD-Index einen Teil seiner Verluste und notiert nahe 98,40.