- Indische Rupie verliert an Schwung in der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag.
- Der indische HSBC Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg im Mai auf 58,3; der EMI für den Dienstleistungssektor verbesserte sich im Mai auf 61,2.
- Die vorläufigen Berichte zum indischen HSBC EMI und dem US S&P EMI für Mai werden später am Donnerstag im Fokus stehen.
Die indische Rupie (INR) verliert am Donnerstag an Boden. Die neuesten am Donnerstag veröffentlichten Daten zeigten, dass der HSBC Einkaufsmanager-Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe in Indien im Mai auf 58,3 von zuvor 58,2 gestiegen ist. Diese Zahl fiel stärker aus als die erwarteten 58,0. Darüber hinaus verbesserte sich der indische EMI für den Dienstleistungssektor im April auf 61,2 von 58,7 im März. Die lokale Währung bleibt schwach als unmittelbare Reaktion auf die positiven EMI-Daten.
Die Anleger werden die vorläufige Lesung des HSBC Einkaufsmanager-Index (EMI) für Indien im Mai, die später am Donnerstag fällig ist, genau beobachten. Auf der US-Agenda werden der vorläufige S&P EMI für Mai, der Chicago Fed National Activity Index, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Berichte zu den Verkäufen bestehender Häuser veröffentlicht.
Indische Rupie schwächt sich angesichts erneuter Nachfrage nach US-Dollar
- Indiens Handels- und Industrieminister Piyush Goyal sagte, dass Indien und die USA möglicherweise die erste Phase des Handelsabkommens zwischen Indien und den USA vor Juli abschließen könnten.
- Das monatliche Bulletin der RBI, das im Mai veröffentlicht wurde, stellte fest, dass die globalen Wachstumsaussichten fragil bleiben, obwohl die USA die Zölle ausgesetzt haben. Die RBI fügte hinzu, dass erhöhte politische Unsicherheit und schwaches Verbrauchervertrauen die Aussichten belasten.
- Moody's Ratings sagte am Mittwoch, dass Indien gut positioniert ist, um mit den negativen Auswirkungen von US-Zöllen und globalen Handelsstörungen umzugehen, da inländische Wachstumsfaktoren und die geringe Abhängigkeit von Exporten die Wirtschaft stützen.
- Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte, dass Trump am Dienstag mit den republikanischen Abgeordneten zusammentraf und es ihm nicht gelang, die Widerständler seiner Partei von seiner umfassenden Steuerreform zu überzeugen. Republikanische Hardliner argumentieren weiterhin, dass das Gesetz nicht ausreichend Ausgaben kürzt.
- Mehrere Beamte der Federal Reserve (Fed) deuteten in Reden in dieser Woche an, dass die US-Zentralbank in ihren beiden Sitzungen in diesem Sommer wahrscheinlich ihren Leitzins nicht senken wird.
- Die Märkte haben laut dem CME FedWatch-Tool eine Wahrscheinlichkeit von fast 71 % eingepreist, dass die Fed ihre Zinssätze in den nächsten beiden Sitzungen stabil halten wird.
Der bärische Ausblick für USD/INR bleibt unter dem 100-Tage-EMA bestehen
Die indische Rupie gibt im Tagesverlauf nach. Das USD/INR-Paar behält einen bärischen Ton im Tageszeitrahmen bei, da der Preis unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwebt um die Mittellinie. Dies deutet auf ein neutrales Momentum im kurzfristigen Bereich hin, was darauf hindeutet, dass eine weitere Konsolidierung oder vorübergehende Erholung nicht ausgeschlossen werden kann.
Das Tief vom 19. Mai bei 85,34 fungiert als erste Unterstützung für USD/INR. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb dieses Niveaus könnte zu einem Rückgang auf die psychologische Marke von 85,00 führen, gefolgt von 84,61, dem Tief vom 12. Mai.
Auf der anderen Seite ist das entscheidende Widerstandsniveau, das es zu beobachten gilt, der 100-Tage-EMA bei 85,60. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau könnte das Paar potenziell wieder auf 85,85, die obere Grenze des Trendkanals, anheben.
Indische Rupie FAQs
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.
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