• USD/INR erlebte einen der größten Tagesbewegungen in der jüngeren Geschichte.
  • Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan steigen rapide, während militärische Aktionen zunehmen.
  • Die beiden Regionen waren im Laufe der Jahre in mehrere Konflikte um die Region Kaschmir verwickelt.

USD/INR stieg am Donnerstag auf neue Höchststände, unterstützt durch einen frischen Rückgang der indischen Rupie (INR). Indien und Pakistan steuern auf einen direkten militärischen Konflikt zu, während die beiden Länder weiterhin konkurrierende Ansprüche auf die Region Kaschmir erheben. Ein kürzlicher Angriff auf Zivilisten im von Indien kontrollierten Kaschmir im letzten Monat hat eine harte Reaktion ausgelöst, trotz wiederholter Dementis aus Pakistan, dass der Angriff von der pakistanischen Regierung gesponsert oder unterstützt wurde.

Indien und Pakistan kontrollieren jeweils Teile von Kaschmir, aber beide Seiten haben vollständige Ansprüche auf die gesamte Region erhoben und haben in der Vergangenheit mindestens drei direkte Kriege um das Gebiet geführt. Der jüngste Anstieg der militärischen Spannungen beginnt, geopolitische Spannungen in der weiteren Region zu verbreiten. Beide Länder sind nuklearfähige Mächte, und jedes Land hat im aktuellen Konflikt eskalierende Angriffe gestartet.

Geopolitische Spannungen steigen angesichts eskalierender militärischer Angriffe

Pakistan stellte fest, dass Indiens jüngster Gegenangriff mehrere dicht besiedelte Gebiete im benachbarten Punjab getroffen hat, und Pakistan hat geschworen, "durchsetzungsfähiger" auf indisch geführte militärische Angriffe zu reagieren. Die indische Rupie steht kurz davor, an einem einzigen Handelstag 1,5% zu verlieren, da die eskalierenden Kriegszeiten Spannungen in der Region zu belasten beginnen. Der Sensex-Index, ein marktkapitalisierungsgewichteter Aktienindex von 30 etablierten Aktien, die an der Bombay Stock Exchange gelistet sind, fiel am Donnerstag um über 400 Punkte, wobei die Verluste auf Bankaktien, Automobilaktien und Aktien von schnelllebigen Konsumgütern (FMCG) konzentriert waren.

Technische Prognose für USD/INR

Trotz steiler intraday Verluste, die auf der indischen Rupie lasten, handelt USD/INR weiterhin in vertrautem kurzfristigem Chartgebiet. Das Paar ist auf dem besten Weg, den größten Tagesgewinn seit Ende 2019 zu erzielen, da der Greenback gegenüber der Rupie an Boden gewinnt, und eine scharfe Umkehrung des jüngsten bärischen Momentums hat das Paar wieder über seinen 200-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 85,25 gedrückt.

USD/INR ist am Donnerstag um fast 1,5% gestiegen und hat ein mehrwöchiges Hoch über 86,00 erreicht.

USD/INR Tageschart


Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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