- USD/CAD wird durch eine Kombination von Faktoren belastet, obwohl es an bärischer Überzeugung mangelt.
- Erholende Rohölpreise stützen den Loonie und wirken als Gegenwind inmitten eines schwächeren USD.
- Das gemischte technische Setup rechtfertigt Vorsicht, bevor man sich für einen weiteren Rückgang positioniert.
Das USD/CAD-Paar bleibt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch in der Defensive und handelt derzeit im Bereich von 1,3765, was einem Rückgang von 0,05% für den Tag entspricht.
Der US-Dollar (USD) hat weiterhin Schwierigkeiten, bedeutende Käufer anzuziehen, da die Akzeptanz wächst, dass die Federal Reserve (Fed) im September ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird. Abgesehen davon stützt eine moderate Erholung der Rohölpreise, die am Dienstag das niedrigste Niveau seit Ende Juni erreichten, den rohstoffgebundenen Loonie und belastet das USD/CAD-Paar.
In der Zwischenzeit dämpft der Erlass von US-Präsident Donald Trump zur Erhöhung der Zölle auf kanadische Waren von 25% auf 35% die Aussichten für Exporte und die heimische Wirtschaft. Dies kommt zusätzlich zu der dovishen Pause der Bank of Canada (BoC) zuvor, die das Aufwärtspotenzial des Kanadischen Dollars (CAD) begrenzen und als Rückenwind für das USD/CAD-Paar wirken könnte, was Vorsicht für Bären rechtfertigt.
Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren im Tages-Chart im positiven Bereich und es ist ratsam, auf starke Anschlussverkäufe unter dem wöchentlichen Zwischentief im Bereich von 1,3760-1,3755 zu warten, bevor man sich für eine weitere Abwärtsbewegung positioniert. Dies wird die Bühne für eine Ausweitung des Rückzugs des USD/CAD-Paares von dem höchsten Niveau seit dem 22. Mai bereiten, das letzte Woche erreicht wurde.
Angesichts des Scheiterns der letzten Woche in der Nähe des 100-Tage Simple Moving Average (SMA) könnten die Spotpreise dann die Abwärtsbewegung in Richtung der runden Marke von 1,3700 beschleunigen, auf dem Weg zur Region 1,3670 und den mittleren 1,3600er. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte das Jahrestief im Bereich von 1,3540, das im Juni erreicht wurde, offenbaren, mit einer gewissen Zwischenunterstützung in der Nähe der Marke von 1,3600.
Auf der anderen Seite könnte das Übernacht-Hoch, das sich knapp über der runden Marke von 1,3800 befindet, als unmittelbares Hindernis vor der Region von 1,3840 oder dem 100-Tage SMA fungieren. Einige Anschlusskäufe, die zu einer anschließenden Stärke jenseits des wöchentlichen Hochs von letzter Woche im Bereich von 1,3875-1,3880 führen, würden die negative Aussicht negieren und die Tendenz zugunsten der USD/CAD-Bullen verschieben.
USD/CAD Tageschart
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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