James Knightley, Chief International Economist bei der ING, schreibt, dass der Jobbericht vom August in den USA zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten um 201.000 gestiegen ist. Volkswirte hatten einen Wert von 190.000 erwartet.
Wichtigste Zitate
Der Juliwert wurde um 10.000 nach unten korrigiert und der Juniwert sogar um 40.000. Die Arbeitslosenquote blieb bei 3,9%, aber das wichtigste war die Belebung der Löhne. Sie stiegen um 0,4% gegenüber dem Vormonat auf 2,9% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit dem Konsens von 0,2% MoM und 2,7% YoY.
Der Jobbericht ist durchweg positiv zu interpretieren und da die Wirtschaft im dritten Quartal 18 voraussichtlich wieder um mehr als 3% wachsen wird, wird die Fed die Zinsen weiter anheben. Voraussichtlich im September wird die Fed an der Zinsschraube drehen und dann wieder im Dezember.
Nach dem heutigen Bericht (und den negativen Korrekturen) ist das Beschäftigungswachstum außerhalb der Landwirtschaft in diesem Jahr im Schnitt um 207.000 pro Monat gestiegen. Im letzten Jahr lag der Durchschnittswert nur bei 182.000. Das Stellenwachstum beschneiden könnte in der Zukunft der Fachkräftemangel.
Das Lohnwachstum von 0,4% MoM (höchster Wert seit letztem Dezember) ist angesichts des statistischen Gegenwinds wirklich positiv zu interpretieren.
Trotz all der Sorgen um die Auswirkungen des Protektionismus, der Leitzinserhöhungen und der Schwellenländer läuft die US-Wirtschaft auf Hochtouren.
Wir erwarten ein BIP-Wachstum von 3-3,5% im dritten Quartal 18, aber das NowCast BIP-Modell der Atlanta Federal Reserve deutet darauf hin, dass es mit 4,4% noch stärker ausfallen könnte! Die Inflation nimmt an Fahrt auf und der Arbeitsmarkt bleibt robust.
So wie die Botschaft der Fed, dass die Geldpolitik "akkommodierend" bleibt, korrekt ist, erwarten wir voll und ganz, dass die Währungshüter die Strategie der "schrittweisen" Normalisierung der Geldpolitik fortsetzen. Für uns deutet dies auf eine Zinserhöhung im September und Dezember hin.
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