• Gold fällt auf 3.182 USD im Zuge des Handelsfriedens mit China und nachlassender Nachfrage nach sicheren Anlagen.
  • DXY sinkt in Richtung 100,60, da die CPI-Enttäuschung die Spekulationen über Zinssenkungen neu entfacht.
  • Fed wird erwartet, die Zinsen über den Sommer stabil zu halten, die erste Senkung wird im September gesehen.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars im Vergleich zu einem Korb von Währungen misst, schwächte sich am Mittwoch in der Nähe von 100,60 ab, da kühlere als erwartete Inflationsdaten und Nachrichten über laufende Währungsdiskussionen zwischen den USA und Südkorea den Greenback unter Druck setzten. Gold setzte seinen Ausverkauf fort und fiel zum ersten Mal seit dem 11. April unter 3.200 USD pro Unze. 

Eine Pause bei der Nachfrage nach chinesischen ETFs und positive geopolitische Stimmung, einschließlich Diplomatie im Nahen Osten und Handelsoptimismus mit Asien, lösten einen breiteren Wechsel zu riskanteren Anlagen aus. In der Zwischenzeit stiegen die US-Renditen, was die Attraktivität von zinslosem Gold trotz der Schwäche des USD beeinträchtigte. Händler blicken nun auf die PPI- und Einzelhandelsdaten später in der Woche, um weitere Hinweise auf den nächsten Schritt der Fed zu erhalten.

Tägliche Marktbewegungen: Wo Rauch ist...

  • Gold bricht zum ersten Mal seit dem 11. April unter 3.200 USD pro Unze, getrieben von verbesserter Risikobereitschaft und bärischen Chartmustern.
  • XAU/USD erreichte 3.182 USD, da die chinesischen ETF-Zuflüsse stoppten und der Optimismus über die Handelsgespräche der USA mit Japan und Südkorea auf sicheren Anlagen lastete.
  • Die US-CPI für April fiel schwach aus, mit einer Gesamtinflation von 2,3% im Jahresvergleich, unter den Erwartungen, und die Kerninflation blieb stabil bei 2,8%.
  • Fed-Mitglied Jefferson sagte, der Fortschritt bei der Inflation setze sich fort, aber der Ausblick sei aufgrund möglicher Schocks durch Importzölle unsicher geworden.
  • Der stellvertretende Fed-Vorsitzende bekräftigt Geduld und verringert die Wahrscheinlichkeit von drei Zinssenkungen im Jahr 2025, während die Märkte nun nur noch zwei einpreisen.
  • Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen stiegen trotz schwacher Inflation, was auf Vorsicht hinsichtlich der Stabilität von langfristigen Schulden hinweist.
  • Die Präferenz der Trump-Administration für einen schwächeren USD weckt Spekulationen über Wechselkursdruck auf Partner.
  • DXY gibt die Gewinne nach dem China-Deal auf und handelt nun in der Nähe von 100,60, nachdem der bullische Momentum nachgelassen hat und die bärische Stimmung zurückgekehrt ist.
  • Zentralbanken und institutionelle Nachfrage könnten einen Abwärtsschutz für Gold bieten, aber das Momentum spricht für einen weiteren Rückgang.
  • Positive Schlagzeilen zu Russland-Ukraine und US-Nahost-Diplomatie unterstützen weiterhin den breiteren Risikoton.
  • Die Währungs Märkte reagieren auf Berichte über US-Südkorea-Wechselkursgespräche, was Druck auf den Greenback ausübt.
  • Die Markterwartungen zeigen nun eine 49,9%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September, wobei die Zinsen bis Ende 2026 bei 3,25%-3,50% gesehen werden.

Technische Analyse des US-Dollar-Index: Bären sind zurück


Der DXY zeigt ein bärisches Signal und handelt in der Nähe von 101,00 mit leichten Verlusten im Tagesverlauf. Die Preisbewegung befindet sich derzeit im mittleren Bereich zwischen dem Sitzungstief von 100,27 und dem Sitzungshoch von 101,02. Der Relative Strength Index (RSI) schwebt nahe der 50-Marke und spiegelt ein neutrales Momentum wider, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) einen zugrunde liegenden Kaufdruck zeigt. 

Der Stochastische Relative Strength Index (Fast) bleibt in den 80er Jahren erhöht, und der Ultimate Oscillator liegt in den 50er Jahren, was beide auf neutrale Dynamik hindeutet. Der Bull and Bear Power-Indikator schwebt nahe 0 und deutet auf eine milde Verkaufsneigung hin. Während der 20-Tage Simple Moving Average (SMA) ein gewisses Aufwärtspotenzial anzeigt, neigen die 30-Tage und 50-Tage Exponential Moving Averages (EMAs) sowie die 100-Tage und 200-Tage SMAs alle bärisch. Wichtige Unterstützungsniveaus sind bei 100,68, 100,51 und 100,50 zu verzeichnen, während die Widerstandsniveaus bei 100,91, 101,42 und 101,87 liegen.


US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.


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