Der Silbermarkt hat zum Wochenauftakt neue Höchststände erreicht und damit Aktien aus dem Rohstoffsektor gestützt. Titel von Fresnillo, dem weltweit größten Silbererzproduzenten, verzeichneten deutliche Kursgewinne, nachdem der Kassapreis für Silber im frühen Handel auf ein Rekordniveau gestiegen war.
Im weiteren Verlauf kam es jedoch zu Gewinnmitnahmen, wodurch der Silberpreis einen Teil seiner Gewinne wieder abgab. Trotz der Volatilität blieb das Marktumfeld insgesamt von einer angespannten Angebots-Nachfrage-Lage geprägt.
Neben Fresnillo legten auch andere große Bergbaukonzerne wie Glencore, Anglo American und Antofagasta zu, wenn auch bei vergleichsweise geringen Handelsvolumina. Der Sektor profitierte von der anhaltend hohen Bedeutung von Silber als Industriemetall.
Die Nachfrage wird vor allem durch strukturelle Trends wie Elektrifizierung, den Ausbau erneuerbarer Energien, Elektromobilität sowie den steigenden Bedarf aus Rechenzentren gestützt. Parallel dazu bleibt Silber als Absicherungsinstrument gefragt, da Unsicherheiten im geopolitischen Umfeld und geldpolitische Erwartungen die Attraktivität von Edelmetallen erhöhen.
Auch am Goldmarkt setzte nach den jüngsten Rekorden eine Korrektur ein. Der Goldpreis gab nach, während sich der US-Dollar leicht befestigte. Platin geriet ebenfalls unter Druck.
Zusätzliche Impulse erhält der Silbermarkt von der Angebotsseite. Ab dem Jahreswechsel sollen neue Exportbeschränkungen aus China greifen, was die Verfügbarkeit am Weltmarkt weiter einschränken könnte. Insgesamt bleibt der Edelmetallsektor von starken Preisschwankungen geprägt, getragen von struktureller Nachfrage und geopolitischen sowie geldpolitischen Einflussfaktoren.
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