Die Kryptomärkte stehen wieder unter Strom: Ripple (XRP) kletterte am Mittwoch über 2,88 Dollar – und das, während auch Bitcoin die magische Marke von 113.000 Dollar überschreitet. Doch was steckt wirklich hinter diesem plötzlichen Aufschwung? Und könnte XRP schon bald die psychologisch so wichtige Grenze von 3,00 Dollar sprengen?
BlackRock, VanEck und Ripple: Die geheime Verbindung
Die wohl spannendste Nachricht kommt direkt aus dem Herzen der Wall Street. Ripple hat eine strategische Partnerschaft mit Securitize verkündet. Ziel: Ein Smart Contract, der es Anlegern erlaubt, Anteile von BlackRocks BUIDL-Fonds und VanEcks VBILL-Fonds direkt in den Ripple-Stablecoin RLUSD zu tauschen.
Was trocken klingt, hat enorme Sprengkraft. Denn damit könnte RLUSD zum bevorzugten Off-Ramp institutioneller Investoren werden – ein weiterer Schritt, um die Lücke zwischen klassischer Wall Street und Krypto zu schließen.
Jack McDonald, Senior Vice President bei Ripple, bringt es auf den Punkt: „Making RLUSD available as an exchange option for tokenized funds is a natural next step as we continue to bridge traditional finance and crypto.“
Securitize bringt RLUSD ins XRP-Ökosystem
Doch die Pläne gehen noch weiter. Securitize wird seine Tokenisierungs-Infrastruktur direkt mit dem XRP Ledger (XRPL) verbinden. Das bedeutet: Mehr Liquidität, mehr Use-Cases – und mehr Aufmerksamkeit für XRP. CEO Carlos Domingo spricht von einem „major step forward“ bei der Automatisierung tokenisierter Assets.
Doch der Markt zögert: Warum Anleger plötzlich vorsichtiger werden
Spannend: Während Institutionelle durch BlackRock & Co. mehr Brücken Richtung Ripple bauen, zeigt sich das Retail-Sentiment schwach. Das Open Interest in XRP-Futures ist von 8,79 Milliarden Dollar auf nur noch 7,50 Milliarden gefallen. Ein klares Signal, dass Kleinanleger im Moment weniger an den nachhaltigen Ausbruch glauben.
Und genau hier liegt die Gefahr: Ohne Rückenwind der Masse könnte XRP den Sprung über 3,00 Dollar verpassen – und sogar zurückfallen.
Chartanalyse: Alle Augen auf die 3,00-Dollar-Marke
Technisch sieht es dennoch vielversprechend aus. XRP prallt am 100-Tage-EMA bei 2,83 Dollar nach oben und peilt nun direkt die 3,00 Dollar an.
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Der RSI steigt auf 44 – ein bullisches Signal.
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Die nächste Hürde liegt am 50-Tage-EMA bei 2,94 Dollar.
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Darüber wartet die entscheidende Trendlinie seit dem Rekordhoch von 3,66 Dollar.

Wird diese Trendlinie durchbrochen, rückt sofort das nächste Ziel ins Blickfeld: 3,38 Dollar.
Doch Vorsicht: Der MACD sendet weiterhin ein Verkaufssignal. Sollte die Stimmung kippen, droht ein Rückfall unter 2,83 Dollar – mit der nächsten Haltestelle bei 2,59 Dollar.
Was bedeutet das für dich?
Ripple steht aktuell an einem Scheideweg: Auf der einen Seite bahnbrechende Partnerschaften mit BlackRock, VanEck und Securitize. Auf der anderen Seite ein schwächelndes Retail-Sentiment und ein noch negatives MACD-Signal.
Der nächste Schritt entscheidet: Springt XRP über 3,00 Dollar, könnte die Rallye bis 3,38 Dollar reichen. Fällt der Kurs, droht der Absturz auf 2,59 Dollar.
Fazit
Noch nie war die Kluft zwischen institutionellem Rückenwind und vorsichtigen Kleinanlegern so groß. Ripple (XRP) könnte in den kommenden Tagen zur vielleicht spannendsten Krypto-Wette werden.
Die Frage ist nur: Steigen die Bullen jetzt durch die Tür – oder war’s das schon wieder mit dem Traum vom XRP-Ausbruch?
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