- Das Pfund Sterling zeigt Stärke gegenüber dem US-Dollar nahe 1,3300, da schwache US-NFP-Daten am Freitag die dovishen Wetten auf die Fed anheizten.
- Die US-Wirtschaft fügte im Juli 73.000 neue Arbeitsplätze hinzu, was unter den Schätzungen von 110.000 liegt.
- Die Anleger erwarten, dass die BoE am Donnerstag die Zinssätze senkt.
Das Pfund Sterling (GBP) hält die Gewinne vom Freitag um 1,3300 gegenüber dem US-Dollar (USD) während der europäischen Handelszeit am Montag. Das Währungspaar GBP/USD zeigt Stärke, während der US-Dollar (USD) seine Wunden leckt, nachdem er am Freitag nach der Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Juli in den USA einen starken Rückgang verzeichnete.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, nahe dem Freitagstief von etwa 98,60 gehandelt.
Der US-Bericht zum NFP zeigte, dass sich die Arbeitsmarktbedingungen deutlich abgekühlt haben. Dem Bericht zufolge wurden 73.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, deutlich weniger als die erwarteten 110.000. Auch die Beschäftigungszahlen für Juni und Mai wurden deutlich nach unten korrigiert. Die Arbeitslosenquote stieg wie erwartet von zuvor 4,1 % auf 4,2 %.
Die sich abkühlende Lage am Arbeitsmarkt hat den Weg für Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) bei ihrer Sitzung im September geebnet. Laut dem CME FedWatch Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im nächsten Monat die Zinsen senken wird, von 41,2 % am Donnerstag, dem Tag vor der Veröffentlichung der NFP-Daten, auf 80,8 % gestiegen.
Unterdessen hat auch der plötzliche Rücktritt von Fed-Gouverneurin Adriana Kugler die Hoffnungen geweckt, dass die Fed ihren geldpolitischen Lockerungszyklus ab September wieder aufnehmen könnte. Marktexperten gehen davon aus, dass die Entscheidungen des neuen Gouverneurs, den US-Präsident Trump als Nachfolger für Kugler ernennen wird, von seiner wirtschaftlichen Agenda geprägt sein werden.
„Kuglers Rücktritt ermöglicht es dem Präsidenten, den FOMC (Federal Open Market Committee) weiter nach seinen Vorstellungen zu gestalten“, so Analysten der Harris Financial Group laut Reuters.
Daily Digest: Marktbewegungen – BoE wird am Donnerstag geldpolitische Entscheidung bekannt geben
- Das Pfund Sterling zeigt zu Beginn der Woche eine gemischte Performance gegenüber seinen wichtigsten Peers. Die Anleger bereiten sich auf eine volatile Woche für die britische Währung vor, da die Bank of England (BoE) am Donnerstag ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben wird.
- Händler preisen fast vollständig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die BoE in dieser Woche ein, so ein Bericht von Reuters. Die BoE wird als eine Institution gesehen, die einen delikaten Balanceakt vollzieht, während sie die Zinserwartungen angesichts steigender Preisdruck und abkühlender Arbeitsmarktbedingungen steuert.
- Die Beschäftigungsdaten für die drei Monate bis Mai und die Verbraucherpreisindexdaten (CPI) für Juni zeigten einen langsameren Einstellungstrend und einen höheren als erwarteten Anstieg der Gesamt- und Kerninflation.
- In dieser Woche werden die Anleger auch den überarbeiteten S&P Composite und die Services PMI-Daten für Juli im Blick haben, die für Dienstag angesetzt sind. Die vorläufigen Schätzungen zeigten, dass der Composite PMI bei 51,0 lag, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft moderat gewachsen ist.
- Am Dienstag werden die Anleger auch die überarbeiteten S&P Global und ISM Services PMI-Daten für Juli im Fokus haben. Der ISM Services PMI wird voraussichtlich auf 51,5 von 50,8 im Juni steigen.
- In der Zwischenzeit hat die Entlassung von Erika McEntarfer, der Kommissarin des Bureau of Labor Statistics (BLS), durch US-Präsident Trump Zweifel an der Glaubwürdigkeit der US-Daten unter den Anlegern geweckt. Am Freitag entließ Trump McEntarfer nach der Veröffentlichung des NFP-Berichts wegen "Fälschung von Arbeitszahlen".
Britisches Pfund KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.28% | 0.02% | 0.41% | 0.02% | 0.01% | -0.01% | 0.47% | |
EUR | -0.28% | -0.21% | 0.15% | -0.25% | -0.40% | -0.29% | 0.17% | |
GBP | -0.02% | 0.21% | 0.37% | -0.04% | -0.19% | -0.09% | 0.38% | |
JPY | -0.41% | -0.15% | -0.37% | -0.39% | -0.55% | -0.43% | 0.22% | |
CAD | -0.02% | 0.25% | 0.04% | 0.39% | -0.17% | -0.03% | 0.42% | |
AUD | -0.01% | 0.40% | 0.19% | 0.55% | 0.17% | 0.11% | 0.57% | |
NZD | 0.00% | 0.29% | 0.09% | 0.43% | 0.03% | -0.11% | 0.45% | |
CHF | -0.47% | -0.17% | -0.38% | -0.22% | -0.42% | -0.57% | -0.45% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Technische Analyse: Pfund Sterling bleibt im Rückstand angesichts H&S-Durchbruchs

Das Pfund Sterling hält sich am Montag nahe 1,3300 gegenüber dem US-Dollar. Dennoch bleibt der Ausblick für das Paar bärisch, da der Ausbruch aus dem Kopf-und-Schultern (H&S) Chartmuster intakt bleibt und der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) nach unten auf etwa 1,3400 zeigt. Die Nackenlinie des H&S-Musters liegt bei etwa 1,3360.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert unter 40,00 und erreicht fast überverkaufte Niveaus, was darauf hindeutet, dass das bärische Momentum intakt ist.
Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 30. Juli nahe 1,3385 als wichtige Barriere fungieren.
Wirtschaftsindikator
Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
Der Arbeitsmarktbericht der USA wird monatlich vom Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht und enthält unter anderem die Nonfarm Payrolls – die Zahl der im Vormonat neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Diese Kennzahl ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA und kann erhebliche Marktbewegungen auslösen. Die monatlichen Veränderungen sind oft volatil und unterliegen regelmäßig nachträglichen Korrekturen, die ebenfalls bedeutende Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben können. Zwar gilt ein hoher Beschäftigungszuwachs in der Regel als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD), ein schwacher Zuwachs als negativ (bärisch) – doch wird die Marktreaktion nicht allein von der Hauptzahl bestimmt. Auch Revisionsdaten der Vormonate und die Entwicklung der Arbeitslosenquote spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtbewertung durch den Markt.
Mehr lesenLetzte Veröffentlichung: Fr Aug. 01, 2025 12:30
Häufigkeit: Monatlich
Aktuell: 73Tsd
Prognose: 110Tsd
Vorher: 147Tsd
Quelle: US Bureau of Labor Statistics
Der monatliche Arbeitsmarktbericht der USA gilt als der wichtigste Wirtschaftsindikator für Devisenhändler. Er wird am ersten Freitag nach dem Berichtsmonat veröffentlicht. Die Veränderung der Anzahl der Stellen steht in einem engem Zusammenhang mit der Gesamtleistung der Wirtschaft und wird von den politischen Entscheidungsträgern überwacht. Vollbeschäftigung ist eines der Mandate der Federal Reserve, und sie berücksichtigt die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bei der Festlegung ihrer Politik, was sich wiederum auf die Währungen auswirkt. Trotz mehrerer Frühindikatoren, die die Schätzungen beeinflussen, neigen die Nonfarm Payrolls dazu, die Märkte zu überraschen und erhebliche Volatilität auszulösen. Sollte das tatsächliche Ergebnis den Konsens übertreffen, ist dies für den USD tendenziell bullish.
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