• Das Pfund Sterling gewinnt zu Beginn der Woche leicht gegen seine Peers.
  • Die Renditen der 30-jährigen britischen Staatsanleihen stiegen auf fast 5,56 % aufgrund der steigenden britischen Fiskalschulden.
  • Investoren erwarten die vorläufigen PMI-Daten für das Vereinigte Königreich und die USA für September, die am Dienstag veröffentlicht werden.

Das Pfund Sterling (GBP) gewinnt am Montag vorübergehend an Boden nahe einem Zwei-Wochen-Tief um 1,3500 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Währungspaar GBP/USD erholt sich nach einer dreitägigen Verlustserie, da der US-Dollar zurückfällt.

Zum Zeitpunkt des Schreibens zieht der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, von seinem frischen Wochenhoch von 97,80, das er früher am Tag erreicht hat, zurück.

Der US-Dollar hat in den letzten Handelstagen gut abgeschnitten und wird seit der Ankündigung einer Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch fest gehandelt. Theoretisch deuten niedrigere Zinssätze der Fed negativ auf den US-Dollar hin. Der Grund für die starke Erholung des US-Dollars scheint jedoch zu sein, dass die Marktteilnehmer bereits eine Zinssenkung durch die Zentralbank eingepreist hatten.

Am Mittwoch senkte die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf den Bereich von 4,00 % - 4,25 % aufgrund von Rissen auf dem Arbeitsmarkt und signalisierte mindestens eine weitere Senkung im verbleibenden Jahr.

In Zukunft werden sich die Investoren auf die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Greater Providence Chamber of Commerce 2025 Economic Outlook Luncheon konzentrieren, die für Dienstag geplant ist. Die Investoren möchten mehr Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung der Fed erhalten.

Am Dienstag werden sich die Marktteilnehmer auch auf die vorläufigen US S&P Global PMI-Daten für September konzentrieren. Der US Composite PMI wird voraussichtlich mit einem stabilen Wachstum von 54,6 veröffentlicht.

In der nordamerikanischen Sitzung am Montag werden die Investoren den Reden einer Reihe von Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC) besondere Aufmerksamkeit schenken, darunter dem neu ernannten Präsidenten Donald Trumps Kandidaten Stephen Miran, der in der letzten Sitzung für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte gestimmt hat.

US-Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Euro.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.29% -0.21% -0.06% 0.18% 0.06% 0.11% -0.15%
EUR 0.29%   0.10% 0.21% 0.44% 0.29% 0.37% 0.11%
GBP 0.21% -0.10%   0.04% 0.38% 0.22% 0.29% 0.06%
JPY 0.06% -0.21% -0.04%   0.24% 0.09% 0.17% -0.09%
CAD -0.18% -0.44% -0.38% -0.24%   -0.15% -0.07% -0.31%
AUD -0.06% -0.29% -0.22% -0.09% 0.15%   0.08% -0.17%
NZD -0.11% -0.37% -0.29% -0.17% 0.07% -0.08%   -0.27%
CHF 0.15% -0.11% -0.06% 0.09% 0.31% 0.17% 0.27%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling erholt sich, Ausblick bleibt unsicher angesichts der fiskalischen Probleme im Vereinigten Königreich

  • Das Pfund Sterling beginnt die Woche am Montag mit einem leichten positiven Trend gegenüber seinen Peers und erholt sich, nachdem es in der letzten Woche unter starkem Verkaufsdruck stand. Dennoch bleibt die britische Währung auf dem Rückfuß angesichts der eskalierenden fiskalischen Sorgen im Vereinigten Königreich, nach einem signifikanten Anstieg der öffentlichen Verschuldung in Großbritannien.
  • Die Daten zeigten am Freitag, dass die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors im Vereinigten Königreich im August fast 18 Milliarden Pfund betrug. Ökonomen hatten mit einer deutlich niedrigeren Kreditaufnahme von 12,5 Milliarden Pfund gerechnet.
  • Die Sorgen über die öffentlichen Schulden im Vereinigten Königreich haben zu einem starken Anstieg der Renditen langfristiger Staatsanleihen geführt. Die Renditen der 30-jährigen britischen Staatsanleihen notieren am Montag fest bei etwa 5,57 %, was die Regierung daran hindern könnte, im im November geplanten Herbsthaushalt höhere Ausgaben anzukündigen.
  • In der Zwischenzeit befürchten die Investoren, dass die Schatzkanzlerin Rachel Reeves die Steuerlast erhöhen könnte, um die Auswirkungen der bereits im Juli angekündigten Erhöhung der öffentlichen Ausgaben auszugleichen.
  • Auf der wirtschaftlichen Datenfront werden sich die Investoren auf die vorläufigen PMI-Daten des UK S&P Global Purchasing Managers’ Index (PMI) für September konzentrieren, die am Dienstag veröffentlicht werden. Der UK Services PMI wird voraussichtlich bei 53,6 liegen, verglichen mit 54,2 im August.
  • In der Sitzung am Montag werden sich die Investoren auf eine Rede von Bank of England (BoE) Gouverneur Andrew Bailey konzentrieren, um frische Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung zu erhalten, die für 18:00 GMT geplant ist.

Technische Analyse: Pfund Sterling erholt sich nach dreitägiger Verlustserie

Das Pfund Sterling erholt sich am Montag auf etwa 1,3500 gegenüber dem US-Dollar. Dennoch bleibt der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares bärisch, da es unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) handelt, der bei etwa 1,3524 liegt. Das Paar handelt nahe dem unteren Ende einer Aufwärtskanal-Formation um 1,3470.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) ist stark unter 50,00 gefallen. Ein frisches bärisches Momentum würde entstehen, wenn der RSI unter 40,00 fällt.

Nach unten wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli nahe 1,3800 als wichtige Barriere fungieren.

Wirtschaftsindikator

S&P Global EMI Gesamtindex

Der monatlich veröffentlichte S&P Global Composite Einkaufsmanagerindex ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der wirtschaftlichen Aktivität privater US-Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Die zugrunde liegenden Daten basieren auf Umfragen unter Führungskräften. Dabei wird jede Antwort gewichtet – abhängig von der Unternehmensgröße und dem Anteil an der Gesamtproduktion des jeweiligen Teilsektors, dem das Unternehmen angehört. Die Antworten geben die Veränderungen im aktuellen Monat im Vergleich zum Vormonat wieder und können frühzeitig auf Entwicklungen bei wichtigen Wirtschaftskennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Industrieproduktion, der Beschäftigung oder der Inflation hinweisen. Der Index bewegt sich auf einer Skala von 0 bis 100. Ein Wert von 50,0 signalisiert keine Veränderung zur Vormonatssituation. Werte über 50 deuten auf eine Expansion der privaten Wirtschaft hin und gelten in der Regel als bullishes Signal für den US-Dollar (USD). Werte unter 50 weisen auf eine rückläufige wirtschaftliche Aktivität hin und werden meist als bärisch für den USD interpretiert.

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Nächste Veröffentlichung: Di Sept. 23, 2025 13:45 (Zuvor)

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 54.6

Vorher: 54.6

Quelle: S&P Global

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