• NZD/USD gibt im frühen asiatischen Handel am Montag auf etwa 0,5950 nach und verliert 0,16 % im Tagesverlauf.
  • Chinas Verbraucherpreise blieben im Juli stabil, während die Erzeugerpreise eine 34-monatige Deflationsphase verlängerten. 
  • Lutnick sagte, eine 90-tägige Verlängerung des US-China-Zollfriedens sei wahrscheinlich. 

Das Paar NZD/USD gibt im frühen asiatischen Handel am Montag auf etwa 0,5950 nach. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, da die Deflationsängste in China anhalten. Händler werden die US-China-Handelsgespräche im Auge behalten und auf die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Inflationsdaten für Juli warten. 

Der Verbraucherpreisindex (VPI) Chinas blieb im Juli im Vergleich zum Vorjahr unverändert, teilte das Nationale Statistikamt am Samstag mit. Die Zahl folgte auf einen Anstieg von 0,1 % im Juni und lag unter dem Konsens von einem Rückgang um 0,1 %. Die Inflation beendete im Juni eine viermonatige Abwärtsbewegung und wurde positiv. Darüber hinaus hielt die Fabrik-Deflation 34 Monate in Folge an, wobei der Erzeugerpreisindex (EPI) um 3,6 % fiel, was dem Rückgang im Juni entsprach.

Händler werden die Entwicklungen rund um den US-China-Zollfrieden genau beobachten, da die Frist näher rückt. Der US-Handelsminister Howard Lutnick sagte am Donnerstag, dass es wahrscheinlich sei, dass US-Präsident Donald Trump die Handelsfrist um weitere 90 Tage verlängern würde. 

In der Zwischenzeit erklärte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt "auf eine" Verlängerung hinarbeiten. Positive Entwicklungen könnten helfen, die Verluste des von China abhängigen Kiwi zu begrenzen, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist. 

Der US-Inflationsbericht für Juli wird später am Dienstag im Mittelpunkt stehen. Der VPI wird voraussichtlich einen Anstieg von 2,8 % im Jahresvergleich im Juli zeigen, während der Kern-VPI in demselben Berichtszeitraum voraussichtlich um 3,0 % steigen wird. Anzeichen für eine schwächere US-Inflation könnten die Federal Reserve (Fed) dazu veranlassen, in diesem Jahr ihre Zinssätze zu senken und den Greenback unter Verkaufsdruck zu setzen. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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