• NZD/USD sieht sich am Mittwoch im frühen asiatischen Handel einem Verkaufsdruck von etwa 0,5640 gegenüber.
  • Die Arbeitslosenquote Neuseelands stieg im dritten Quartal (Q3) auf 5,3%, gegenüber 5,2% im Vorquartal. 
  • US-Präsident Donald formalisiert Fentanyl- und gegenseitige Zollsenkungen im US-China-Abkommen. 

Das NZD/USD-Paar fällt am Mittwoch im frühen asiatischen Handel auf etwa 0,5640, dem niedrigsten Stand seit dem 10. April. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, nachdem die Arbeitslosenquote Neuseelands im dritten Quartal (Q3) auf den höchsten Stand seit neun Jahren gestiegen ist. Händler warten auf die ADP-Beschäftigungszahlen und die US ISM-EMI für den Dienstleistungssektor, die am Mittwoch veröffentlicht werden. 

Die am Mittwoch von Statistics New Zealand veröffentlichten Daten zeigten, dass die Arbeitslosenquote im Q3 auf 5,3% von 5,2% im Q2 gestiegen ist. Die Zahl entsprach dem Marktkonsens von 5,3%. Die Beschäftigung blieb im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten unverändert, was schwächer war als die geschätzte Erhöhung um 0,1%.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat den Leitzins (Official Cash Rate - OCR) seit August letzten Jahres um 300 Basispunkte (bps) auf 2,5% gesenkt, und die meisten Ökonomen erwarten eine weitere Senkung um 25 bps bei der letzten Sitzung des Jahres am 26. November. Die dovische Haltung der RBNZ könnte den NZD kurzfristig gegenüber dem USD drücken. 

Dennoch könnten die positiven Entwicklungen rund um die US-China-Handelsgespräche den Rückgang des China-Proxy Kiwi begrenzen, da China ein wichtiger Handelspartner für Neuseeland ist. Bloomberg berichtete am Dienstagabend, dass US-Präsident Donald Trump eine Senkung der Zölle auf Fentanyl-bezogene Importe aus China angekündigt hat, wobei der Satz von 20% auf 10% gesenkt wird, und die Fortsetzung der Aussetzung einiger seiner gegenseitigen Abgaben auf chinesische Waren. Die Maßnahmen treten am 10. November in Kraft.

Die US-Regierungsstilllegung ist in die sechste Woche eingetreten und wird voraussichtlich die längste Finanzierungslücke des Bundeslandes in der Geschichte werden, nachdem ein kurzfristiges Finanzierungsgesetz im Senat erneut gescheitert ist. Der letzte Versuch, die Blockade zu durchbrechen, indem ein von den Republikanern unterstütztes vorübergehendes Gesetz durch den Kongress gebracht wurde, scheiterte am Dienstag zum 14. Mal im Senat. Befürchtungen, dass eine längere US-Bundesstilllegung die US-Wirtschaft beeinträchtigen könnte, könnten den Greenback gegenüber dem NZD untergraben. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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