- Die Handelsunsicherheit belastet den Kiwi-Dollar am Montag.
- Schwache Konjunkturdaten aus Neuseeland erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren geldpolitischen Lockerung der RBNZ.
- Die kurzfristig überverkauften Marktbedingungen bieten eine Unterstützung.
Der NZD/USD bleibt trotz der jüngsten Gegenbewegung um 20 bis 25 Pips im Minus, nachdem er zuvor neue Mehrjahrestiefs markiert hatte.
Die weiterhin hohe Handelsunsicherheit belastete den neuseeländischen Dollar. Sobald die Sorgen um den Handel zunehmen, verkaufen Devisenhändler risikoreichere Währungen wie den Kiwi.
Zinsspekulationen belasten Kiwi-Dollar
Bloomberg hatte am Freitag berichtet, dass das Weiße Haus Wege prüfe, um US-amerikanische Investments in China zu stoppen. Zudem soll über ein Delisting chinesischer Unternehmen in den USA diskutiert worden sein. Ein Sprecher des US-Finanzministeriums wies die Spekulationen jedoch zurück.
Dies und die zunehmende politische Unsicherheit in den Vereinigten Staaten, insbesondere nach der Einleitung einer Amtsenthebungsuntersuchung gegen Präsident Donald Trump, belasteten die Stimmung der Anleger weiter und übten einen gewissen Druck auf den Kiwi-Dollar aus.
Der Neuseeland-Dollar wurde unterdessen weiter durch den enttäuschend ausgefallenen ANZ Business Confidence Index belastet, der im September auf ein 11-1/2-Jahrestief fiel. In der Konsequenz stiegen die Spekulationen auf eine Zinssenkung der RBNZ an.
Das Paar fiel mit 0,6250 Dollar auf den tiefsten Stand seit September 2015, konnte sich aber im Anschluss daran wieder etwas erholen. Der Gegenreaktion fehlte jeglicher offensichtlicher Katalysator und konnte ausschließlich auf einen technischen Aufschwung aufgrund kurzfristiger überverkaufter Bedingungen zurückgeführt werden.
Daher ist es ratsam, auf nachhaltige Käufe zu warten, bevor man sich antizyklisch im neuseeländischen Dollar positioniert.
Technische Kursniveaus
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