LVMH-Zahlen beflügeln Luxuswerte – Branche hofft auf Nachfrage-Stabilisierung


Aktien aus dem europäischen Luxussektor haben am Mittwoch kräftig zugelegt. Auslöser war ein besser als erwartet ausgefallenes Quartalsupdate des Branchenführers LVMH, das auf eine Stabilisierung der Nachfrage hinweist und die Stimmung im Sektor deutlich aufhellte.

Die Anteilsscheine von LVMH stiegen am Vormittag um rund 14 Prozent auf über 600 Euro. Auch Wettbewerber wie Hermès, Kering, Richemont, Burberry und Moncler legten zwischen 6 und 9 Prozent zu.

Der weltgrößte Luxusgüterkonzern verzeichnete im dritten Quartal ein Umsatzplus von 1 Prozent und damit erstmals in diesem Jahr wieder Wachstum. Vor allem eine zunehmende Nachfrage aus China trug zu der Erholung bei. Für die angeschlagene Branche, die seit Monaten unter nachlassender Konsumlaune leidet, gilt dies als ein vorsichtiges Zeichen der Entspannung.

Nach Unternehmensangaben verbesserten sich die Geschäfte in Asien ohne Japan, einer von chinesischen Konsumenten geprägten Region, im Verlauf des Jahres spürbar. Auf dem chinesischen Festland drehte das Wachstum im dritten Quartal wieder ins Plus.

Finanzchefin Cécile Cabanis verwies allerdings auf anhaltende Unsicherheiten im Schlussquartal, darunter Wechselkursrisiken und das schwächere globale Umfeld. Zugleich bekräftigte sie das Vertrauen in die laufende Neuausrichtung der Marken. Fortschritte würden schrittweise sichtbar, hieß es.

Im wichtigsten Segment Mode und Lederwaren – zu dem Marken wie Louis Vuitton und Dior gehören – gingen die Erlöse im Jahresvergleich um 2 Prozent zurück. Nach einem Minus von 9 Prozent im zweiten Quartal deutet dies jedoch auf eine spürbare Verbesserung hin.

Die Luxusbranche befindet sich seit dem Ende des Nach-Corona-Booms in einer Korrekturphase. Nach mehreren Jahren steigender Preise und Margen hat sich die Nachfrage, insbesondere bei preisempfindlicheren Kunden, abgekühlt. Hinzu kommen Belastungen durch das schwache wirtschaftliche Umfeld, höhere Produktionskosten sowie Unsicherheiten auf wichtigen Absatzmärkten wie China.

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