• Gold bildet ein absteigendes Keilmuster, was auf eine Pause im bullischen Trend hinweist.
  • XAU/USD wichtige technische Niveaus im Fokus: Unterstützung bei 3.200 USD vs. Widerstand bei 3.300 USD.
  • Momentum bleibt neutral, hat jedoch eine leichte bullische Neigung.

Gold handelt am Dienstag weiterhin innerhalb einer sich verengenden Konsolidierungsrange, nachdem es in diesem Jahr eine Rekordrallye gegeben hat. Nach dem Erreichen eines Allzeithochs im April hat sich der Markt in ein Haltemuster verschoben, das durch eine absteigende Keilformation gekennzeichnet ist, was auf ein sich verengendes Momentum hinweist.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels notieren die Goldpreise 1,37% niedriger am Tag und testen die Unterstützung des 20-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 3.288 USD.

Gold konsolidiert innerhalb eines absteigenden Keils, während wichtige technische Niveaus halten

Der Tageschart von Gold (XAU/USD) zeigt, dass der Preis sowohl die obere als auch die untere Begrenzung des absteigenden Keils zwischen 3.121 und 3.356 USD respektiert.

Das Muster begann sich nach dem Allzeithoch (ATH) im April zu formen und setzte sich bis Ende Mai fort, wobei die Kursbewegung niedrigere Hochs und niedrigere Tiefs erzeugte. 

Diese sich verengende Range ist ein Indikator für abnehmende Volatilität und deutet auf einen potenziellen Ausbruch hin.

Gold Tageschart

 

Derzeit handelt Gold knapp unter dem 23,6%-Fibonacci-Retracement (Fib)-Niveau der Rallye von Januar bis April bei 3.291 USD und leicht unter dem 20-Tage Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei etwa 3.288 USD liegt. 

Die letzte Tageskerze spiegelt eine bärische Ablehnung von der oberen Begrenzung des Keils wider, was auf kurzfristigen Widerstand hinweist. Trotz dieses Rückzugs bleibt die breitere Struktur intakt, und die allgemeine technische Neigung bleibt weiterhin bullish.

Gold hält an der Unterstützung des gleitenden Durchschnitts fest, während der psychologische Widerstand bei 3.300 USD festigt

Das 23,6%-Fibonacci-Niveau bei 3.291 USD dient als unmittelbarer Widerstand, während das horizontale Niveau um 3.200 USD als kritische kurzfristige Unterstützung fungiert. 

Ein Durchbruch unter 3.200 USD könnte die Tür zum 38,2%-Retracement-Niveau bei 3.161 USD öffnen, gefolgt von tieferer Unterstützung in der Nähe der 50%- und 61,8%-Fibonacci-Niveaus bei 3.057 USD bzw. 2.952 USD.

Auf der Oberseite würde ein entscheidender Ausbruch über den absteigenden Keil, insbesondere ein Schluss über 3.350-3.360 USD, wahrscheinlich bullisches Momentum anziehen. Ein solcher Ausbruch würde ein Retest des April-Allzeithochs (ATH) bei 3.500 USD anvisieren.

Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 52 und deutet auf neutrales Momentum mit einer leichten bullischen Neigung hin. Dieses Niveau zeigt an, dass der Markt im Gleichgewicht ist, was die Ansicht unterstützt, dass sich die Preise vor einem potenziellen Ausbruch konsolidieren.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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