- Die Risikoaversion verhalf dem Goldpreis dazu, die anfänglichen Kursverluste in der Nähe der Neunmonatstiefs wieder wettzumachen.
- Ein Anstieg der US-Anleiherenditen stützt den USD weiterhin und kann die Gewinne begrenzen.
- Die Anleger warten auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA, um einen neuen Richtungsimpuls zu erhalten.
Der Goldpreis konnte den Rückgang zum Neunmonatstief wieder wettmachen und wurde zuletzt nahe dem oberen Ende seiner Tagesrange um 1.700 $ gehandelt.
Das Edelmetall setzte seinen jüngsten Abwärtstrend fort und erlebte am letzten Tag der Woche zu Beginn des Handels einige Verkäufe. Der wichtigste Belastungsfaktor war der Anstieg der US-Anleiherenditen, aber die überverkauften Bedingungen trugen dazu bei, weitere Verluste zu verhindern.
Goldpreis leidet unter steigenden Renditen
Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell enttäuschte die Anleger am Donnerstag. Er sagte, dass der jüngste Anstieg der Renditen der US-Staatsanleihen keine ungeordnete Bewegung sei. Powells Äußerungen lösten eine heftige Verkaufswelle am US-Anleihemarkt aus. Dies wiederum trieb den US-Dollar auf ein Dreimonatshoch und übte zusätzlichen Abwärtsdruck auf die in Dollar notierten Rohstoffe aus.
In der Zwischenzeit schürte die Routine am Anleihemarkt Ängste vor Notverkäufen in anderen Anlageklassen und forderte ihren Tribut von der globalen Risikostimmung. Dies zeigte sich in einer schwächeren Stimmung an den Aktienmärkten, was dem Safe-Haven Goldpreis eine gewisse Unterstützung bot. Die Anleger schienen auch vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag zurückhaltend zu sein, so dass sie kein Interesse an aggressiven Wetten zeigten.
NFP-Ergebnisse liefern dem Goldpreis einen neuen Impuls
Der NFP-Bericht wird als Bestätigung für die Aussichten auf eine relativ stärkere Erholung der US-Wirtschaft gesehen. Dies wiederum wird eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung der USD-Kursdynamik spielen, was dem Goldpreis einen neuen Impuls beschert. Umgekehrt dürfte ein schwächeres Ergebnis durch den Optimismus über das 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden ausgeglichen werden.
Angesichts der positiven US-Wirtschaftsaussichten haben die Anleger einen Anstieg der US-Inflation eingepreist. Dies und die Erwartung einer höheren staatlichen Kreditaufnahme zur Finanzierung des Konjunkturpakets dürften die Renditen von US-Anleihen weiter stützen. Das deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis weiterhin nach unten führt. Erholungsversuche können somit als Verkaufsgelegenheit genutzt werden
Goldpreis technische Niveaus
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP unter Druck: Trotz ETF-Zuflüssen rutscht Ripple weiter ab
Ripple (XRP) setzt seine Talfahrt fort und fällt am Dienstag unter die Marke von 1,90 US-Dollar, während sich der Gegenwind am Kryptomarkt verstärkt. Die negative Marktstimmung hält an, obwohl die Zuflüsse in XRP-Spot-ETFs zuletzt deutlich zugelegt haben.
Shiba Inu unter Verkaufsdruck: Kurs droht Abrutschen auf Jahrestiefs
Der Preis von Shiba Inu (SHIB) bleibt unter Druck und notiert am Mittwoch unter 0,0000070 US-Dollar, da die bärische Dynamik weiterhin den breiten Kryptomarkt dominiert. On-Chain- und Derivatedaten untermauern die negative Stimmung, während die technische Analyse auf eine tiefere Korrektur mit Zielrichtung der Jahrestiefs hindeutet.
XLM unter Druck: Schwache Derivatedaten deuten auf Kursrutsch unter 0,20 Dollar hin
Der Kurs von Stellar (XLM) notiert am Mittwoch zum Zeitpunkt der Erstellung unter 0,22 US-Dollar, nachdem es der Kryptowährung zu Wochenbeginn nicht gelungen war, oberhalb des wichtigen Widerstands zu schließen. Der Abwärtsdruck nimmt weiter zu: Das Open Interest sinkt, während die Wetten auf fallende Kurse zulegen. Aus technischer Sicht deutet die Kursentwicklung darauf hin, dass XLM weiter nachgeben und unter die Marke von 0,20 Dollar rutschen könnte.
Top-Krypto-Verlierer: NIGHT, PUMP, TAO – Altcoins stürzen kurz vor den Feiertagen ab
Midnight, Pump.fun und Bittensor führen die Verluste der letzten 24 Stunden an, während der breitere Kryptowährungsmarkt zurückgeht. Die unter Druck stehenden Altcoins riskieren weitere Verluste, da der Verkaufsdruck kurz vor den Feiertagen steigt.
Das sollten Sie am Mittwoch, den 24. Dezember, im Blick behalten:
Die Aktivitäten an den Finanzmärkten nehmen am Mittwoch ab, da sich die Teilnehmer auf die Weihnachtsfeiertage vorbereiten. Die Aktien- und Anleihemärkte in den USA öffnen wie gewohnt, schließen jedoch am Heiligabend früher.