- Gold gewinnt während der asiatischen Sitzung etwas an positiver Dynamik, obwohl das Aufwärtspotenzial begrenzt zu sein scheint.
Wetten auf eine bevorstehende Zinssenkung der Fed im September belasten den USD und bieten Unterstützung für die Rohware.
Hoffnungen auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine könnten als Gegenwind für das sichere Edelmetall wirken.
Gold (XAU/USD) hält sich am Dienstag durch die frühe europäische Sitzung an seinen bescheidenen intraday Gewinnen, obwohl es an bullischer Überzeugung mangelt und nahe einem über zweiwöchigen Tiefstand bleibt, das am Vortag erreicht wurde. Der US-Dollar (USD) trifft auf ein frisches Angebot, da die Akzeptanz wächst, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird. Dies, zusammen mit einer leichten Verschlechterung der globalen Risikostimmung, erweist sich als ein Schlüsselfaktor, der die Flüsse in die sichere Rohware lenkt.
Inzwischen halten reduzierte Wetten auf eine aggressivere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank die Händler davon ab, aggressive bullische Wetten auf das zinslose Gold abzuschließen. Darüber hinaus könnten Hoffnungen auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine dazu beitragen, den Aufwärtstrend des XAU/USD-Paares zu begrenzen. Dies wiederum erfordert Vorsicht, bevor man sich für eine bedeutende Aufwärtsbewegung positioniert, da der Fokus auf den FOMC-Protokollen am Mittwoch und der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium bleibt.
Täglicher Marktüberblick: Gold wird durch wiederbelebte Nachfrage nach sicheren Anlagen gestützt
- Händler haben ihre Wetten auf eine große Zinssenkung der Federal Reserve im September nach der Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex am letzten Donnerstag, der im Juli mit dem schnellsten monatlichen Anstieg seit 2022 gestiegen ist, reduziert. Darüber hinaus zeigten die vorläufigen Daten der University of Michigan am Freitag, dass die einjährigen Inflationserwartungen von 4,5% auf 4,9% gestiegen sind und die fünfjährigen Prognosen von 3,4% auf 3,9% erhöht wurden.
- Die Daten deuten auf eine Zunahme des Preisdrucks hin und unterstützen die Argumentation für eine hawkische Fed, die wiederum als Gegenwind für das zinslose Gold angesehen wird. Händler preisen jedoch immer noch eine nahezu 85%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten im September senken und bis zum Jahresende mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte vornehmen wird. Dies hält den US-Dollar in Schach und unterstützt den Rohstoff.
- In der Zwischenzeit hat die Ratingagentur S&P Global Ratings die US-Souveränitätsratings 'AA+/A-1+' bestätigt und den Ausblick auf 'Stabil' belassen, trotz stabiler, wenn auch hoher Defizite. Die Agentur erwartet, dass die Nettoschulden der US-Regierung 100% des BIP erreichen, da die nicht diskretionären Zinsen und die altersbedingten Ausgaben strukturell steigen. Die Agentur stellte außerdem fest, dass der Ausblick darauf hindeutet, dass sich die Ergebnisse des Haushaltsdefizits nicht wesentlich verbessern werden, aber auch keine anhaltende Verschlechterung in den nächsten Jahren prognostiziert.
- Auf geopolitischer Ebene hat der russische Präsident Wladimir Putin zugestimmt, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Friedensgipfel zu treffen. Dies weckt Hoffnungen auf einen Durchbruch zur Beendigung des langwierigen Russland-Ukraine-Kriegs und könnte eine bedeutende Aufwertung des sicheren Edelmetalls begrenzen. Händler könnten auch abwarten, um weitere Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Fed zu erhalten, bevor sie neue Richtungswetten eingehen.
- Daher wird der Fokus weiterhin auf der Veröffentlichung der FOMC-Protokolle am Mittwoch und der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium liegen. Darüber hinaus werden Händler auf die vorläufigen PMI-Daten am Donnerstag achten, die frische Einblicke in die globale wirtschaftliche Gesundheit bieten sollen. Dies könnte wiederum zu einer gewissen Volatilität rund um das XAU/USD-Paar in der späteren Woche führen.
- In der Zwischenzeit könnten die US-Daten zum Wohnungsmarkt am Dienstag – Baugenehmigungen und Baubeginne – wenig Einfluss auf das Edelmetall haben. Dennoch würden Kommentare von einflussreichen FOMC-Mitgliedern die USD-Nachfrage antreiben, die zusammen mit der breiteren Risikostimmung dazu beitragen sollte, kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um das XAU/USD-Paar zu schaffen.
Gold könnte Schwierigkeiten haben, die entscheidende Hürde des 200-SMA auf dem H4-Chart zu überwinden

Leicht negative technische Indikatoren auf den 4-Stunden-/Tages-Charts erfordern Vorsicht für Bullen oder eine Positionierung für eine bedeutende Aufwertung in naher Zukunft. Daher ist jede nachfolgende Aufwärtsbewegung wahrscheinlicher, dass sie auf starken Widerstand nahe dem 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart stößt, der derzeit im Bereich von 3.347-3.348 USD liegt. Dies wird gefolgt von dem Hoch der letzten Nacht, das sich im Bereich von 3.358 USD befindet, über dem das XAU/USD-Paar auf den Bereich von 3.372-3.374 USD steigen könnte. Das Momentum könnte sich weiter ausdehnen und es dem Goldpreis ermöglichen, die Marke von 3.400 USD zurückzuerobern, bevor er das monatliche Hoch im Bereich von 3.408-3.410 USD testet.
Auf der anderen Seite könnte die Zone von 3.325-3.323 USD, oder das über zwei Wochen alte Tief, das am Montag erreicht wurde, unmittelbare Unterstützung bieten, bevor die Region von 3.310-3.300 USD erreicht wird. Eine Akzeptanz unterhalb dieser Marke könnte das XAU/USD-Paar anfällig machen, um den Rückgang in Richtung der horizontalen Zone von 3.283-3.282 USD zu beschleunigen, bevor es auf das Tief von Ende Juni im Bereich von 3.268 USD fällt. Letzteres stellt die untere Grenze einer fast drei Monate alten Handelsrange dar, und ein überzeugender Bruch darunter wird als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen.
US-Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.14% | -0.06% | -0.04% | 0.02% | 0.07% | -0.06% | -0.16% | |
EUR | 0.14% | 0.07% | -0.02% | 0.17% | 0.11% | 0.08% | -0.02% | |
GBP | 0.06% | -0.07% | -0.22% | 0.10% | 0.09% | 0.01% | -0.09% | |
JPY | 0.04% | 0.02% | 0.22% | 0.14% | 0.18% | 0.01% | -0.05% | |
CAD | -0.02% | -0.17% | -0.10% | -0.14% | 0.04% | -0.09% | -0.18% | |
AUD | -0.07% | -0.11% | -0.09% | -0.18% | -0.04% | -0.07% | -0.17% | |
NZD | 0.06% | -0.08% | -0.01% | -0.01% | 0.09% | 0.07% | -0.10% | |
CHF | 0.16% | 0.02% | 0.09% | 0.05% | 0.18% | 0.17% | 0.10% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
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