Das müssen Sie am Donnerstag, den 26. Januar wissen:
Der US-Dollar hat zu Beginn des Donnerstags Mühe, sich gegenüber seinen Konkurrenten zu behaupten. Der US-Dollar-Index bleibt nach dem Kursrutsch vom Mittwoch im negativen Bereich unter 102,00. In Europa stehen keine wichtigen Wirtschaftsdaten auf dem Programm, und die Risikowahrnehmung dürfte das Marktgeschehen in der ersten Tageshälfte bestimmen. Im frühen amerikanischen Handel werden die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Dezember, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Daten zu den Verkäufen neuer Häuser im Dezember in den USA für neue Impulse sorgen. Noch wichtiger ist, dass das US Bureau of Economic Analysis seine erste Schätzung des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das vierte Quartal veröffentlichen wird.
Die Markterwartungen deuten auf eine annualisierte Wirtschaftsexpansion von 2,6% im vierten Quartal hin, nachdem im dritten Quartal ein Wachstum von 3,2% verzeichnet wurde.
Am Mittwoch gab die Bank of Canada (BOC) bekannt, dass sie ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 4,5% anhebt. In ihrer Erklärung zur Geldpolitik wies die BOC darauf hin, dass sie den Zinssatz wahrscheinlich auf diesem Niveau halten wird, während sie die Auswirkungen der kumulativen Zinserhöhungen abwägt. Zu den politischen Aussichten sagte sie: "Es handelt sich um eine bedingte Pause, die davon abhängt, dass sich die Wirtschaft weitgehend im Einklang mit den Prognosen entwickelt." BOC-Gouverneur Tiff Macklem erklärte. "Wenn wir mehr tun müssen, um die Inflation auf das 2%-Ziel zu bringen, werden wir das tun; wenn sich Aufwärtsrisiken ergeben, sind wir bereit, die Zinsen weiter anzuheben." Nachdem USD/CAD in der ersten Reaktion auf ein Mehrtageshoch von 1,3430 geklettert war, verlor es an Zugkraft und schloss den Tag knapp unter 1,3400. Bei Redaktionsschluss bewegte sich das Paar in einem engen Kanal bei etwa 1,3390 auf und ab.
Die "bedingte Pause" der BOC bei der Verschärfung der Geldpolitik zwang die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen unter 3,5% zu bleiben und ließ den US-Dollar gegenüber seinen Hauptkonkurrenten nicht an Stärke gewinnen. Unterdessen schlossen die wichtigsten Indizes an der Wall Street den Tag wenig verändert, nachdem sie tief im Minus eröffnet hatten. Am europäischen Vormittag handelten die US-Aktienindexfutures leicht höher als am Vortag.
EUR/USD profitierte von der allgemeinen Schwäche des US-Dollars und kletterte über 1,0900, bevor es am frühen Donnerstag in eine Konsolidierungsphase überging. Es ist erwähnenswert, dass heute die Ruhephase der Europäischen Zentralbank (EZB) beginnt und es unwahrscheinlich ist, dass sich die Entscheidungsträger vor der Sitzung in der nächsten Woche zu den politischen Aussichten äußern werden.
GBP/USD durchbrach am Mittwoch eine zweitägige Verlustserie. Das Paar wurde zuletzt mit einem leichten Plus von einigen Pips über 1,2400 gehandelt.
USD/JPY geriet unter leichten Abwärtsdruck und sank unter 130,00. Das Paar tendiert am frühen Donnerstag weiter in Richtung 129,00. Während der asiatischen Handelsstunden ergab die Zusammenfassung der Meinungen der Bank of Japan (BOJ), dass die Entscheidungsträger darin übereinstimmten, dass die BOJ einen Anstieg der Renditen über die gesamte Kurve hinweg verhindern und gleichzeitig die Funktion der Anleihenmärkte im Auge behalten muss.
Der Goldpreis profitierte am vergangenen Mittwoch von den sinkenden Renditen für US-T-Bonds und verzeichnete den dritten Tag in Folge Kursgewinne. XAU/USD setzte seinen Aufwärtstrend im asiatischen Handel fort und näherte sich der Marke von $1.950, bevor er wieder leicht nachgab.
Nach der Abwärtskorrektur vom Dienstag gewann Bitcoin an bullischem Momentum und stieg am Mittwoch in Richtung $24.000, bevor er einen Teil seiner Tagesgewinne im späten amerikanischen Handel wieder aufgab. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels notierte BTC/USD knapp über $23.000. Ethereum ist am Mittwoch um fast 4% gestiegen und hat den Großteil des Rückgangs vom Dienstag wieder wettgemacht. ETH/USD bewegte sich zuletzt seitwärts bei etwa $1.600.
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