- Der EUR/USD notiert in der Nähe des Tagestief um 1,1280
- Greenback Erholung von den vorherigen Verlusten
- Schlechte Eurozonen/Deutschland PMIs belasten
Der Verkaufsdruck gegenüber der europäischen Währung nahm zu und so fiel der EUR/USD zum neuen Wochentief in den Bereich der 1,1280.
EUR/USD am Mehrtagestief
Das Paar verstärkte seinen Pessimismus in der 2. Wochenhälfte und so wurde der Rückgang vom FOMC induzierten Hoch über 1,1400 (Mittwoch) ausgebaut.
Die Markit PMI Ergebnisse zeigten, dass sich die Produktionsaktivität der Eurozone teilweise tief in der Kontraktion befindet (unter 50).
Die deutschen 10-Jahres Anleiherenditen beschleunigten heute ihren Rückgang und so durchbrachen sie die psychologische Marke von 0,0 %, was die Schwäche des Euro verstärkte.
Der US PMI Produktion fiel in diesem Monat etwas auf 52,5, während die Verkäufe neuer Immobilien um 11,8 % auf 5,51 Mio. Einheiten zulegten, wovon der Greenback profitierte.
Was ist im Euro zu beachten?
Die Marktteilnehmer haben die dovish Haltung der EZB verarbeitet. Der Fokus liegt nun auf den breiteren Risikotrends und der USD Dynamik. Die Wirtschaftsleistung der Eurozone steht ebenso im Mittelpunkt, da diese Einfluss auf die Aussichten der neue Bewertung der EZB Geldpolitik hat. Der Markt geht nun davon aus, dass es erst im Q3/Q4 2020 zu einer 1. Zinserhöhung der Zentralbank kommen wird. Die heutigen PMI Ergebnisse bestätigten die Verlangsamung der Eurozone, was die geduldige Haltung der EZB zusätzlich unterstützt. Im Zusammenhang mit den bevorstehenden EU Parlamentswahlen ist mit politischem Gegenwind zu rechnen. Der Einfluss der populistischen Parteien wird wahrscheinlich zunehmen.
EUR/USD technische Ebenen
Aktuell beträgt der Tagesverlust des Paares -0,83 % bei 1,1278 und die nächsten Unterstützungen liegen bei 1,1234 (Tief 15. Februar), 1,1215 (2018 Tief 12. November) und 1,1176 (2019 Tief 7. März). Auf der anderen Seite befinden sich Widerstände bei 1,1448 (Hoch 20. März), 1,1478 (200-Tage-SMA) und 1,1514 (Hoch 31. Januar).
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