Ökonomen der Commerzbank analysieren EUR/USD analysieren den EUR/USD-Ausblick vor dem US-PCE-Deflator und den November-Inflationsdaten aus der Eurozone
EUR/USD wird sich über 1,10 einpendeln, wenn der US-Verbraucherpreisindex im Dezember nach unten überrascht und die Inflationsrate in der Eurozone wieder über 3% steigt
Wir könnten ein Unentschieden zwischen dem Euro und dem Dollar erleben. Auch wenn der USD-Optimismus zunehmend ausgepreist wird, wird der USD vermutlich nur begrenzt (neu) unter Druck geraten, da der PCE-Deflator kaum überraschen dürfte. Der EUR hingegen könnte aufgrund der Inflationsdaten der Eurozone unter Druck geraten.
Für eine nachhaltige Aufwertung von EUR/USD über die Marke von 1,10 bedarf es möglicherweise klarerer und überzeugenderer Beweise, die die Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone für Dezember liefern könnten.
Sollten wir in den USA eine weitere Überraschung nach unten erleben (erinnern Sie sich bitte an die Reaktion im November auf die US-Verbraucherpreisdaten, als der Dollar massiv unter Druck geriet) und sollte gleichzeitig die Inflationsrate in der Eurozone wieder über 3% steigen (da der starke Rückgang der Energiepreise im Dezember 2022 (-6,6%) aus dem Jahresvergleich herausgerechnet wird), könnte dies EUR/USD noch vor Jahresende nachhaltig über 1,10 treiben.
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