• EUR/USD fällt unter 1,1330, während der USD-Index über die wichtige Marke von 100,00 steigt.
  • Der US-Dollar gewinnt stark nach der Veröffentlichung der US ISM Manufacturing PMI-Daten.
  • EZB-Beamte haben gewarnt, dass die Risiken für die Inflation nach unten verzerrt sind.

EUR/USD fällt am Donnerstag während der nordamerikanischen Handelszeiten stark auf etwa 1,1285. Das Hauptwährungspaar sinkt, während der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, seine zweitägige Erholung über die psychologische Marke von 100,00 ausweitet.

Der US-Dollar (USD) zieht Gebote an nach der Veröffentlichung des US ISM-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im April. Der Manufacturing PMI lag bei 48,7, höher als die Schätzungen von 48,0, aber niedriger als der Wert von 49,0 im März. Die Daten zeigen, dass die Aktivitäten im verarbeitenden Sektor schneller zurückgehen als im März, jedoch langsamer als erwartet. Ein PMI-Wert unter 50,0 wird als Rückgang der Geschäftstätigkeit angesehen.

In der Zwischenzeit bleiben die Preise für Inputs hoch, wobei der Unterindex Preise gezahlt schneller auf 69,8 von zuvor 69,4 ansteigt. Die Fabrikdaten zeigen deutlich die Belastung durch zusätzliche Zölle, die US-Präsident Donald Trump am sogenannten "Tag der Befreiung" angekündigt hat.

Am Mittwoch zeigten die US-BIP-Daten für das erste Quartal, dass die Wirtschaft um 0,3% auf annualisierter Basis zurückging. Dies ist das erste Mal seit drei Jahren, dass die USA in einem Quartal mit einer wirtschaftlichen Kontraktion konfrontiert sind.

Analysten von Morgan Stanley erklärten, dass die aktuellen BIP-Daten "nicht vollständig die realen Auswirkungen neuer Wirtschaftspolitiken" von US-Präsident Trump widerspiegeln, da Unternehmen Importe von ihren ausländischen Lieferanten vorgezogen haben, um höhere Zölle zu vermeiden, warnten jedoch vor "langsamerem Arbeitswachstum, einem Anstieg der Inflation und einem starken Rückgang der Einzelhandelsausgaben".

In der Zwischenzeit könnte die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die Erholung des US-Dollars dämpfen. Die Kommentare von Beamten des Weißen Hauses haben angedeutet, dass der Handelskrieg zwischen den USA und China nicht kurzfristig gelöst wird. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer äußerte in einem Interview mit Fox News am Mittwoch, dass die Handelsgespräche mit Peking seit der Einführung der reziproken Zölle noch nicht begonnen haben, berichtete die South China Morning Post (SCMP). Greer stellte klar, dass keine offiziellen Gespräche mit Peking "im Gange" sind.

Tägliche Marktbewegungen: EUR/USD schwächt sich ab, während der US-Dollar gewinnt

  • Die Abwärtsbewegung im EUR/USD-Paar wird auch durch leichten Verkaufsdruck im Euro (EUR) getrieben, da die Erwartungen steigen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) auf der Sitzung im Juni die Zinsen senken wird. Händler sind zunehmend zuversichtlich, dass die EZB ihren Einlagenzins um 25 Basispunkte (bps) auf 2% senken wird, da viele Beamte vor den Abwärtsrisiken für die Inflation in der Eurozone gewarnt haben.
  • EZB-Beamte haben Bedenken geäußert, dass die Inflation in der Eurozone unter dem Ziel der Zentralbank von 2% liegen könnte. Die Entscheidungsträger glauben, dass das Wachstum durch die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Trump stark beeinträchtigt wird und dass deren Auswirkungen "netto disinflationär" für den Kontinent sein werden.
  • Für frische Hinweise zur Inflation warten die Anleger auf die vorläufigen Daten zum Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone für April, die am Freitag veröffentlicht werden. Laut den Schätzungen stieg der HVPI um moderat 2,1% im Jahresvergleich, was leicht unter dem Anstieg von 2,2% im März liegt. Im gleichen Zeitraum wird erwartet, dass der Kern-HVPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausschließt, mit 2,5% schneller gewachsen ist als der vorherige Wert von 2,4%.
  • Vor dem HVPI der Eurozone haben die Inflationsdaten aus den wichtigsten Mitgliedstaaten gezeigt, dass der Preisdruck in Deutschland und Frankreich nachgelassen hat, aber in Spanien und Italien stabil blieb.
  • In der Zwischenzeit fiel der vorläufige BIP-Wert der Eurozone für das erste Quartal stärker als erwartet sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich aus. Eurostat berichtete, dass die Wirtschaft im Quartalsvergleich um 0,4% wuchs, was höher ist als die Erwartungen der Ökonomen und der vorherige Wert von 0,2%. Allerdings spiegeln die BIP-Daten für das erste Quartal noch nicht die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Trump auf Automobile wider.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.39% 0.26% 1.48% 0.11% 0.45% 0.48% 0.65%
EUR -0.39% -0.12% 1.11% -0.31% 0.05% 0.09% 0.24%
GBP -0.26% 0.12% 1.22% -0.16% 0.17% 0.22% 0.37%
JPY -1.48% -1.11% -1.22% -1.38% -1.02% -1.05% -0.91%
CAD -0.11% 0.31% 0.16% 1.38% 0.36% 0.37% 0.54%
AUD -0.45% -0.05% -0.17% 1.02% -0.36% 0.04% 0.20%
NZD -0.48% -0.09% -0.22% 1.05% -0.37% -0.04% 0.16%
CHF -0.65% -0.24% -0.37% 0.91% -0.54% -0.20% -0.16%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Technische Analyse: EUR/USD fällt unter 1,1300

EUR/USD rutscht in der nordamerikanischen Sitzung am Donnerstag unter die wichtige Marke von 1,1300. Das Paar fällt auf etwa 1,1250, wo der 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt in den Bereich von 40,00-60,00, was darauf hindeutet, dass das bullische Momentum vorerst beendet ist. Dennoch bleibt die Tendenz zur Aufwärtsbewegung bestehen.

Nach oben hin wird die psychologische Marke von 1,1500 der Hauptwiderstand für das Paar sein. Umgekehrt wird das Hoch vom 25. September bei 1,1214 eine wichtige Unterstützung für die Euro-Bullen darstellen.



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