• EUR/CHF bricht eine zweitägige Gewinnserie ab, nachdem es nicht gelungen ist, die 0,9400-Marke zu überwinden.
  • Die Schweizer Beschäftigung steigt im Q2 auf 5,532 Millionen, von 5,512 Millionen, was einen jährlichen Anstieg von 0,6% zeigt.
  • Händler richten ihr Augenmerk auf die bevorstehende Schweizer ZEW-Umfrage und die BIP-Daten sowie auf die Stimmungsindikatoren der Eurozone und die Protokolle der EZB.

Der Euro (EUR) gibt am Montag gegenüber dem Schweizer Franken (CHF) nach und bricht eine zweitägige Gewinnserie ab, da es den Bullen nicht gelingt, das Momentum über der 0,9400-Marke zu halten. Zu Beginn der amerikanischen Sitzung handelt EUR/CHF nahe 0,9384, während der Franken aufgrund positiver Arbeitsmarktdaten, die die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Schweiz untermauern, an Boden gewinnt.

Frische Zahlen des Schweizerischen Bundesamtes für Statistik zeigen, dass die Gesamtbeschäftigung im Q2 auf 5,532 Millionen gestiegen ist, verglichen mit 5,512 Millionen im vorherigen Quartal, was einen jährlichen Anstieg von 0,6% widerspiegelt. Die Daten unterstreichen die Stärke der Schweizer Wirtschaft und heben die robuste Einstellung trotz Anzeichen globaler Unsicherheit hervor. Dennoch deuten die Kennzahlen zu offenen Stellen auf eine subtile Abkühlung der Rekrutierungstrends hin, wobei die Nachfrage in Sektoren wie IT und Verwaltung nachlässt, während das Gesundheitswesen und die Dienstleistungen weiterhin Arbeitskräfte aufnehmen. Insgesamt stärkt die positive Überschrift das Vertrauen in den Franken und bietet einen fundamentalen Rückenwind gegenüber dem Euro.

Auf der Handelsfront haben die Vereinigten Staaten und die Europäische Union in der vergangenen Woche Einzelheiten zu einem neuen Rahmen für reziproken, fairen und ausgewogenen Handel vorgestellt, unter dem Washington einen einheitlichen Zoll von 15% auf die meisten Waren mit EU-Ursprung, einschließlich Automobile, anwenden wird, sobald die EU Gesetze zur Beseitigung von Barrieren für US-industrielle und landwirtschaftliche Exporte erlässt.

Parallel dazu hat die Schweiz daran gearbeitet, die Auswirkungen der viel steileren US-Zölle, die derzeit bei 39% liegen, zu mildern, indem sie ein überarbeitetes Angebot vorbereitet, das darauf abzielt, eine Reduzierung auf das gleiche 15%-Niveau zu sichern, das der EU gewährt wurde. Das Schweizer Paket wird voraussichtlich erweiterte Verpflichtungen im Bereich der Verteidigungsbeschaffung und einen besseren Zugang zum Energiemarkt für US-Anbieter umfassen.

In der Zukunft wird der Fokus auf die bevorstehenden Daten von beiden Seiten gerichtet sein. In der Schweiz wird die ZEW-Erwartungsumfrage (August) am Mittwoch erwartet, gefolgt von den BIP-Zahlen für das Q2 am Donnerstag, die ein klareres Bild des Wachstumsmoments liefern werden. In der Eurozone umfasst der Kalender am Donnerstag den Economic Sentiment Indicator (August) und die Protokolle der geldpolitischen Sitzung der EZB, die beide frische Hinweise zur Richtung der Geldpolitik und zur Anlegerstimmung geben könnten.

Wirtschaftsindikator

Bruttoinlandsprodukt s.a. (Quartal)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das vierteljährlich vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) veröffentlicht wird, misst den Gesamtwert aller in der Schweiz innerhalb eines bestimmten Zeitraums produzierten Waren und Dienstleistungen. Es gilt als das wichtigste Maß für die wirtschaftliche Aktivität des Landes. Der QoQ-Wert (Quarter-on-Quarter) vergleicht die Wirtschaftsleistung eines Quartals mit der des vorherigen. In der Regel wird ein hoher Wert als bullishes Signal für den Schweizer Franken (CHF) gewertet, während ein niedriger Wert tendenziell als bärisch gilt.

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Nächste Veröffentlichung: Do Aug. 28, 2025 07:00

Häufigkeit: Vierteljährlich

Prognose: 0.1%

Vorher: 0.5%

Quelle: State Secretariat of Economic Affairs

 

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