Nach der jüngsten Rekordrally haben die Preise für Edelmetalle zum Wochenauftakt spürbar nachgegeben. Gewinnmitnahmen und ein festerer US-Dollar belasteten insbesondere Gold und Silber, nachdem beide Metalle zuvor neue Höchststände markiert hatten.
Der Goldpreis am Kassamarkt rutschte deutlich ab und entfernte sich von dem am Freitag erreichten Rekordniveau. Auch die Terminkontrakte in den USA gerieten unter Druck. Trotz der Korrektur bleibt das Marktumfeld für Gold grundsätzlich unterstützt, da geopolitische Unsicherheiten fortbestehen und die Erwartung sinkender US-Zinsen weiterhin präsent ist.
Besonders ausgeprägt fiel die Bewegung bei Silber aus. Nach einem starken Anstieg auf ein neues Rekordhoch kam es im Tagesverlauf zu einer scharfen Gegenbewegung. Die Notierungen verloren zeitweise einen zweistelligen Prozentsatz vom intraday erreichten Höchststand und notierten deutlich unter den zuvor markierten Spitzenwerten.
Auch andere Industriemetalle blieben nicht verschont. Platin, das zuvor von Angebotsengpässen und verbesserten Nachfrageperspektiven profitiert hatte, gab nach einem Rekordhoch kräftig nach. Kupfer-Futures verzeichneten ebenfalls deutliche Verluste.
Trotz der aktuellen Korrektur weist Gold im bisherigen Jahresverlauf eine außergewöhnlich starke Performance auf. Unterstützend wirken weiterhin geldpolitische Lockerungserwartungen in den USA, die den Dollar belasten und die Attraktivität von Gold als Wertaufbewahrungsmittel erhöhen. Zudem bleibt das geopolitische Umfeld ein zentraler Faktor für die Nachfrage nach sicheren Anlageformen, auch wenn jüngste diplomatische Initiativen bislang keine nachhaltige Entspannung gebracht haben.
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