- Der Dow Jones erholte sich am Freitag um über 700 Punkte, während die Aktien ihren Boden zurückgewinnen.
- Fed-Beamte könnten sich stärker in Richtung einer Zinssenkung im Dezember neigen als zuvor erwartet.
- Gerüchte machen die Runde, dass die Trump-Administration Nvidia möglicherweise erlauben könnte, KI-Chips auf den chinesischen Märkten zu verkaufen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verzeichnete am Freitag eine gesunde Erholung und stieg um über 700 Punkte, um eine ansonsten bärische Handelswoche abzurunden. Wichtige Beamte der Federal Reserve (Fed) klangen bereitwilliger, eine bevorstehende Zinssenkung zu liefern, als die Zinsmärkte zuvor erwartet hatten, was das Anlegervertrauen insgesamt stärkte. Zudem wird gemunkelt, dass die Trump-Administration eine Rücknahme willkürlicher Handelsbeschränkungen für Technologie, die sich gegen China richten, in Erwägung zieht.
Trotz des Anstiegs am Freitag bleiben die Indizes defensiv
Trotz einer optimistischen Sitzung am Freitag liegt der Dow für die Woche immer noch im Minus und ist um 1,33 % im Vergleich zum Schlusskurs der Vorwoche gefallen, während er sich in einem defensiven technischen Bereich nahe der 46.000-Marke befindet. Der wichtige Aktienindex hat in fünf der letzten sechs Handelstage bärisch geschlossen, und der Anstieg am Freitag bringt den Dow in eine schwierige technische Zone, die alte Unterstützungszonen umfasst, die sich als Widerstand erweisen könnten, sowie wichtige gleitende Durchschnitte, die sich in Preisaktionsobergrenzen verwandeln könnten.
Zinssenkung der Fed im Dezember wieder auf der Agenda
Der Präsident der Fed Bank of New York, John Williams, erklärte am Freitagmorgen, dass er eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine "weitere Anpassung in naher Zukunft" bei den Zinssätzen sieht, was die Märkte dazu brachte, wieder auf Wetten auf eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung am 10. Dezember zu setzen. Die Spaltungen innerhalb des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) der Fed haben sich in den letzten Monaten vergrößert, was den Händlern eine breite Palette von politischen Meinungen bietet, auf die sie sich konzentrieren können. Laut dem FedWatch-Tool der CME preisen die Zinsmärkte jetzt eine 70%ige Wahrscheinlichkeit für eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung um einen Viertelpunkt am 10. Dezember ein, im Vergleich zu den etwa 40%, die noch am Donnerstagmittag auf dem Tape standen.
Die Trump-Administration hat in der vergangenen Woche eine stetige Reihe von Rücknahmen von Handelspolitiken und Zollstreichungen erlebt, und der Zug zur Stornierung des Handelskriegs beginnt an Fahrt zu gewinnen. Laut frischen Gerüchten erwägt das Trump-Team, seine Entscheidung zurückzunehmen, den Verkauf von KI-fokussierten Chipsätzen nach China einzuschränken. Dieser Schritt, falls er zustande kommt, würde es dem KI-Liebling Nvidia (NVDA) ermöglichen, während des Goldrausches der LLM weiterhin noch mehr Schaufeln zu verkaufen. Das angebliche Thema auf dem Tisch sind Nvidias H200-Serie GPUs, die typischerweise für etwa 30.000 USD verkauft werden und einen wachsenden Teil von Nvidias unverkaufter Produktinventur ausmachen, die im vergangenen Quartal schnell angestiegen ist.
Verbraucher neigen wieder zur Hoffnung
Die Ergebnisse der Verbraucherstimmungsumfrage der University of Michigan (UoM) fielen ebenfalls besser aus als erwartet, was das Anlegervertrauen weiter stärkte, um eine überwiegend ängstliche Woche an den Märkten abzuschließen. Die UoM-Indizes für Verbraucherstimmung und -erwartungen stiegen beide stärker als erwartet für den November, und die 1-Jahres- und 5-Jahres-Verbraucherinflationserwartungen gingen ebenfalls zurück.

Dow Jones Tages-Chart

Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP unter Beschuss: Droht Ripple der harte Absturz unter 2 Dollar?
Ripple verteidigt am Freitag die kritische Marke von 2,00 US-Dollar. Genau an dieser Zone entscheidet sich, ob der Altcoin im vierten Quartal wieder in den Aufwärtstrend übergehen kann – oder ob eine größere Korrektur bevorsteht. Die Marktstimmung bleibt angeschlagen, die Volatilität hoch.
FG Nexus verkauft Ethereum-Bestände für massiven Aktienrückkauf
FG Nexus, ein auf Ethereum-Reserven spezialisiertes Unternehmen, hat damit begonnen, seine ETH-Bestände zu veräußern, um eigene Aktien zurückzukaufen.
MSCI-Angst drückt Strategy-Aktie: Milliardenabflüsse möglich
Strategy’s steiler Kursrückgang hat laut JP-Morgan-Analysten weniger mit den Kryptopreisen zu tun, sondern vielmehr mit der Sorge, dass MSCI das Unternehmen aus seinen Indizes streichen könnte.
Der US S&P Global PMI wird voraussichtlich eine gesunde Geschäftstätigkeit im November zeigen
S&P Global wird am Freitag die Einkaufsmanagerindizes für November für die meisten großen Volkswirtschaften, einschließlich der Vereinigten Staaten, veröffentlichen. Diese Umfragen unter führenden Führungskräften des privaten Sektors geben einen frühen Hinweis auf die wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmenssektors. Marktteilnehmer erwarten, dass der globale Dienstleistungs-EMI bei 54,8 liegen wird, was dem Wert von Oktober entspricht.
Das sollten Sie am Freitag, den 21. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich, nachdem er diese Woche seine Rivalen aufgrund nachlassender Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember übertroffen hat. Der Wirtschaftskalender wird am Freitag vorläufige PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für Deutschland, die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA enthalten.