- Die Dow Jones-Futures legen zu, da sich die Marktstimmung nach dem Ende der US-Regierungsblockade verbessert.
- Präsident Trump unterzeichnete die Finanzierung, um die längste Regierungsstilllegung in der US-Geschichte zu beenden.
- Händler könnten Vorsicht walten lassen, da hawkische Äußerungen der Fed die Wetten auf Zinssenkungen im Dezember verringert haben.
Die Dow Jones-Futures legten um 0,24% zu und handelten über 48.450 während der europäischen Handelsstunden vor der Eröffnung der regulären Sitzung der Vereinigten Staaten (US) am Donnerstag. Darüber hinaus gewannen die S&P 500-Futures und der Nasdaq 100 um 0,23% bzw. 0,36%, mit einem Handel nahe 6.900 und 25.700.
Die US-Index-Futures steigen inmitten einer verbesserten Marktstimmung, die durch das Ende der US-Regierungsstilllegung angetrieben wird. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag das Finanzierungsgesetz, das die rekordverdächtigen 43 Tage dauernde Regierungsstilllegung in der US-Geschichte beendete. Das Gesetz verlangt, dass die Regierung den normalen Betrieb wieder aufnimmt und direkte Zahlungen an Einzelpersonen zur Verfügung stellt, um Gesundheitsversorgung zu kaufen.
Händler könnten aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten der USA und die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) Vorsicht walten lassen. Schwächer als erwartete private Arbeitsmarktdaten für Oktober stärkten die Erwartungen an eine mögliche Lockerung der Fed-Politik. Allerdings schwand die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember nach den jüngsten hawkischen Äußerungen der Fed. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von fast 60% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte der Fed im Dezember einpreisen, ein Rückgang von 67% am Vortag.
Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, sprach am Mittwoch über wirtschaftliche Trends im Atlanta Economic Club. Bostic warnte, dass eine zu frühe Lockerung der Politik das "Inflationsbiest füttern" könnte, und stellte fest, dass ein starker Rückgang des Arbeitsmarktes in naher Zukunft unwahrscheinlich sei. In der Zwischenzeit sagte die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, dass "hohe Inflation weiterhin eine mild restriktive Politik rechtfertigt" und fügte hinzu, dass sie seit dem Sommer "keine Zunahme der Risiken für die Beschäftigung nach unten" gesehen habe.
In der US-Sitzung am Mittwoch verzeichnete die Wall Street gemischte Ergebnisse, wobei der Dow Jones um 0,68% stieg und neue Rekordhöhen erreichte, während der S&P 500 um 0,06% zulegte und der Nasdaq 100 um 0,26% fiel. Gesundheitsaktien führten die Gewinne an, unterstützt von starken Leistungen von Eli Lilly, die um 3% zulegten, und AbbVie, die um 3,6% stiegen, da solide Ergebnisse den Sektor antrieben. Auch die Finanzwerte legten zu, mit Goldman Sachs, die um 3,5% stiegen, JPMorgan um 1,5% und American Express um 0,7%. Technologie- und KI-bezogene Aktien schwächten sich ab, wobei Tesla um 2,1%, Meta um 2,9% und Palantir um 3,6% fielen.
Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
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Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten:
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