• Der DXY US-Dollar-Index erholt sich, nachdem die Beschäftigungsdaten positiv überrascht haben, was frühzeitige Zinssenkungen der Fed in Frage stellt.
  • Die US Nonfarm Payrolls steigen im Juni um 147.000, übertreffen die Schätzungen der Analysten, und die Arbeitslosenquote sinkt unerwartet auf 4,1%.
  • DXY handelt über 97,00, wobei die Momentum-Indikatoren einen Anstieg der Bullishness widerspiegeln.

Der Dollar-Index (DXY) versucht am Donnerstag in der amerikanischen Sitzung eine Erholung, nachdem die neuesten US-Beschäftigungsdaten veröffentlicht wurden, die einen widerstandsfähigen Arbeitsmarkt hervorhoben.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts hat eine Erholung der Renditen zu einem Anstieg des US-Dollars (USD) gegenüber seinen wichtigsten Währungspartnern geführt, wodurch der DXY über die Marke von 97,00 gestiegen ist.

Der Markt konzentriert sich auf die Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten, die als Barometer für das Wirtschaftswachstum dienen und einen direkten Einfluss auf die Geldpolitik haben, insbesondere zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Notenbank (Fed) einen datengestützten Ansatz zur Bestimmung der Zinssätze verfolgt. 

Positiver Nonfarm Payrolls-Bericht hebt die US-Renditen an und treibt den DXY nach oben

Die Erwartungen waren, dass der Nonfarm Payrolls-Bericht zeigt, dass die US-Wirtschaft im Juni 110.000 Arbeitsplätze hinzugefügt hat, nach einem Anstieg um 144.000 im Vormonat. 

Die Hauptzahl lag jedoch bei 147.000 und übertraf die Schätzungen. Die Arbeitslosenquote fiel von 4,2% auf 4,1%, während Volkswirte einen Anstieg auf 4,3% prognostiziert hatten.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind ebenfalls gesunken, was die Bedenken über die Gesundheit des Arbeitsmarktes verringert und das Potenzial für eine Zinssenkung im Juli reduziert.

Vor der Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten für Juni zeigte das CME FedWatch Tool, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 25,3% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) im Juli einpreisten. 

Diese Zahlen wurden erheblich reduziert, und die Märkte rechnen nun mit einer bloßen 4,7%igen Chance auf eine Zinssenkung im Juli.

Die Aussichten auf höhere Zinssätze machen US-Renditen attraktiver, was die Nachfrage nach dem Greenback anhebt.

DXY springt über 97,00, bevor er sich stabilisiert, während der RSI in den neutralen Bereich zurückkehrt

Seit Januar hat der US-Dollar weiterhin an Wert verloren, was den DXY in dieser Woche auf ein Dreieinhalbjahrestief drückte. 

Während sich der DXY erholt, dient die psychologische Marke von 97,00 nun als kurzfristiger Widerstand. Die Unterstützung liegt am 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) bei 96,83. 

Dollar-Index (DXY) 4-Stunden-Chart

Ein Durchbruch dieses Niveaus könnte die Tür für einen möglichen Test des Jahres-Tiefs von 96,38, das am Dienstag erreicht wurde, öffnen. 

Wenn der Aufwärtstrend jedoch über dem 50-Perioden-SMA bei 97,33 an Fahrt gewinnt, könnte das 23,6% Fibonacci-Retracement-Niveau des Rückgangs von Mai bis Juli bei 97,70 relevant werden.

Darüber hinaus gibt es die psychologische Marke von 98,00 und das 38,2%-Fibo-Niveau bei 98,52.

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Vier-Stunden-Chart nähert sich 57 und spiegelt einen Anstieg des bullischen Momentums wider, ohne in überkaufte Bereiche einzutreten.

Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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