Chinas Aktienmarkt ist ins Stocken geraten. So hat der heimische CSI 300 Index in diesem Jahr kaum zugelegt, obwohl die Aktienindizes in anderen Ländern im Allgemeinen weiter gestiegen sind. Wenn sich - wie die Ökonomen von Capital Economics erwarten - Chinas Exportwachstum weiter verlangsamt, wird der Aktienmarkt wahrscheinlich weiter zu kämpfen haben.
"Die Handelsdaten für China vom Mai zeigten eine deutliche Verlangsamung des Wachstums der chinesischen Exporte. Und wir gehen davon aus, dass sich dies in den kommenden Monaten fortsetzen wird, wenn sich der Virus zurückbildet und die Arbeits- und Konsummuster wieder mehr in Richtung Normalität gehen. Eine Folge davon ist, dass sich auch das Gewinnwachstum der börsennotierten chinesischen Unternehmen verlangsamen könnte, was wiederum die Gewinne am chinesischen Aktienmarkt begrenzt."
"Wir bezweifeln, dass es viel Spielraum für das Wachstum der Inlandsgewinne gibt, um die nachlassenden Auslandsgewinne auszugleichen. Das BIP liegt jetzt über seinem Trend vor der Pandemie. Und die Behörden in China sind von der Stützung des kurzfristigen Wachstums dazu übergegangen, sich auf längerfristige wirtschaftliche Ziele zu konzentrieren. Dies hat unter anderem zu einer Verschärfung der Kreditkonditionen geführt. Infolgedessen haben wir dort bereits eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gesehen, und wir vermuten, dass dies noch einige Zeit so bleiben wird."
"Wir bezweifeln auch, dass die Bewertung des chinesischen Aktienmarktes viel Spielraum hat, um das sich verlangsamende Gewinnwachstum auszugleichen. Zwar sind die Bewertungskennzahlen dort von ihren Höchstständen Ende 2020 etwas zurückgegangen, doch bleiben sie im Vergleich zum größten Teil der Geschichte und zu den Bewertungen vieler anderer Aktienmärkte hoch. Und wir denken, dass die langfristigen Treasury-Renditen wahrscheinlich wieder steigen werden, was die Bewertungen der globalen Aktienmärkte in diesem Jahr unter Druck setzen wird, auch in China."
"All dies führt unserer Meinung nach dazu, dass der CSI 300 bis Ende 2021 nur einen kleinen Gewinn machen wird. Dennoch wäre dies immer noch ein besseres Ergebnis als der leichte Rückgang, den wir jetzt für den S&P 500 in diesem Zeitraum prognostizieren."
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag
XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.
Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar
Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.
Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025
Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.
AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen
Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.
Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.