Die Bank of England wird ihre Politik unverändert lassen und möglicherweise eine Reduzierung der Anleihekäufe andeuten. Während die BoE ein positiveres Bild für die britische Wirtschaft malen wird, ist das Pfund schlecht positioniert und kann in der Folgezeit fallen. Yohay Elam, Analyst bei FXStreet, nennt drei Gründe, warum der Super-Donnerstag das Pfund belasten kann.
Ein positiver Ausblick für die Wirtschaft ist im Pfund größtenteils eingepreist
"In Großbritannien ist die Inflation weit von dem 2%-Ziel der BoE entfernt - und sogar aus dem breiteren Bereich von 1-3% heraus. Die jüngsten Zahlen für März lagen auf Jahresbasis bei 0,7%. Warum sollte die Bank die Erholung bremsen, wenn sich die Preise noch lange nicht bewegen?"
"Die britische Wirtschaft wird strahlen - aber das ist nicht so besonders und ist überwiegend eingepreist. Die angehobenen Wachstumsprognosen der BoE würden lediglich das aufgreifen, was Marktteilnehmer und Ökonomen bereits wissen - was dem Pfund keinen zusätzlichen Vorteil gegenüber dem Dollar oder dem Euro verschafft."
"Während die BoE am Donnerstagmittag in London ihre Entscheidung verkündet, laufen im ganzen Land die Kommunal- und Regionalwahlen. Die Wahlen in Schottland könnten die Unabhängigkeitsbestrebungen neu entfachen, insbesondere, wenn die Scottish National Party eine absolute Mehrheit gewinnt, wie Umfragen zeigen. Die Gewissheit über eine Erholung wird also von der Unsicherheit über den Wahlausgang überschattet. Das kann das Pfund in Schach halten."
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