• Der AUD/USD nähert sich dem psychologischen Widerstand, während die Bedenken hinsichtlich der Handelsunsicherheit zunehmen.
  • Die Fed-Protokolle festigen die Erwartungen an eine Zinssenkung im September angesichts der Bedenken über steigende Inflation durch Zölle.
  • Der US-Dollar sieht sich erneuten Druck durch politische und Handelsunsicherheiten ausgesetzt, die den Australischen Dollar unterstützen.

Der Australische Dollar (AUD) handelt am Mittwoch in einer klar definierten Spanne gegenüber seinem US-Dollar (USD) Pendant, während die Märkte die neuesten Fed-Protokolle und frische zollbezogene Schlagzeilen verdauen.

Obwohl die Zölle im August in Kraft treten sollen, belastet die anhaltende Handelsunsicherheit weiterhin den Greenback. Die letzte Runde von Zollbriefen wurde am Mittwoch an Länder wie Libyen, den Irak und die Philippinen gesendet.

Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt AUD/USD bei etwa 0,6540, wobei der Widerstand bei 0,6550 festigt.

Die Protokolle des Offenmarktausschusses (FOMC) von Juni zeigten, dass die meisten politischen Entscheidungsträger vorsichtig bleiben, die Zinssätze vorzeitig zu senken. Viele erkannten jedoch auch das Potenzial an, dass Zölle den inflationsdruck verschärfen könnten.

Am Dienstag forderte Präsident Trump den sofortigen Rücktritt von Fed-Vorsitzendem Powell und drängte auf seine Ersetzung durch jemanden, der eher bereit ist, die Zinsen zu senken. Bei einer Rede im Weißen Haus am Mittwoch wiederholte Trump seine Position und erklärte, die USA sollten „die niedrigsten Zinssätze der Welt haben“.

Trotz der politischen Rhetorik spiegelt das CME FedWatch-Tool weiterhin die Erwartungen an eine Zinssenkung im September wider. Da diese Prognosen weitgehend eingepreist sind, hat AUD/USD nur wenig auf den Fed-Bericht reagiert.

Das sich verbreiternde Keilmuster hält die Preisbewegung von AUD/USD in Schach

AUD/USD handelt nahe 0,6540, wobei der Widerstand bei 0,6550 festigt, einem Niveau, das mit dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von September bis April übereinstimmt. 

Die Preisbewegung bleibt derzeit innerhalb einer sich verbreiternden, aufsteigenden Keilformation. Dies ist ein Muster, das durch eine Reihe von höheren Hochs und höheren Tiefs gekennzeichnet ist, das sich nach oben hin verbreitert. 

Das Paar konsolidiert derzeit knapp unter der oberen Begrenzung des Keils, wobei die Unterstützung in der Nähe des 50-Tage Exponential Moving Average bei 0,6476 und des 200-Tage EMA bei 0,6437 geschichtet ist. 

Ein kürzlicher Golden Cross, bei dem der 50-Tage EMA über den 200-Tage EMA stieg, unterstützt eine bullische mittelfristige Perspektive. 

In der Zwischenzeit zeigt der Relative Strength Index (RSI) nahe 54 eine leichte bullische Tendenz über der neutralen Zone bei der 50-Marke.

AUD/USD Tageschart

Ein nachhaltiger Ausbruch über 0,6550 würde das bullische Momentum bestätigen und wahrscheinlich zusätzliches Kaufinteresse anziehen. In diesem Fall liegt das nächste Aufwärtsziel bei der psychologischen Marke von 0,6600, gefolgt von einem möglichen Anstieg in Richtung des Novemberhochs von 0,6688.

Umgekehrt würde ein Durchbruch unter 0,6470 auf eine Schwächung des bullischen Drucks hinweisen und eine potenzielle Abwärtsumkehr innerhalb der Keilstruktur andeuten. Dies würde tiefere Unterstützung bei 0,6428 freilegen, nahe dem 50%-Fibonacci-Niveau, mit weiterem Abwärtsrisiko in Richtung des 200-Tage EMA bei 0,6437.

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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