• EUR/USD hat Schwierigkeiten, eine Richtung zu finden, bewegt sich seitwärts unter 1,1750.
  • Die Märkte warten auf Klarheit zu den Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA.
  • Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung werden im US-Wirtschaftskalender aufgeführt.

EUR/USD bewegt sich weiterhin in einem engen Kanal unter 1,1750, nachdem es am Mittwoch nahezu unverändert geschlossen hat. Der technische Ausblick des Paares bietet keinen Hinweis auf eine Richtung, während die Marktteilnehmer auf Neuigkeiten zu den Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA warten.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.44% 0.35% 1.43% 0.61% -0.04% 0.66% 0.14%
EUR -0.44%   -0.08% 0.74% 0.14% -0.42% 0.21% -0.31%
GBP -0.35% 0.08%   0.80% 0.25% -0.33% 0.30% -0.36%
JPY -1.43% -0.74% -0.80%   -0.59% -1.23% -0.53% -1.21%
CAD -0.61% -0.14% -0.25% 0.59%   -0.62% 0.06% -0.60%
AUD 0.04% 0.42% 0.33% 1.23% 0.62%   0.74% -0.02%
NZD -0.66% -0.21% -0.30% 0.53% -0.06% -0.74%   -0.66%
CHF -0.14% 0.31% 0.36% 1.21% 0.60% 0.02% 0.66%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

US-Präsident Donald Trump teilte am Mittwoch eine neue Reihe von Zollbriefen mit, die Sätze skizzieren, die auf Libyen, Irak, Algerien, die Philippinen und einige andere kleinere Handelspartner erhoben werden.

Trump hat noch nicht bekannt gegeben, wie die Handelspolitik mit der EU festgelegt wird. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte am Donnerstag, dass sie "unermüdlich" daran arbeiten, eine Vereinbarung mit den USA zu erreichen, "um die Zölle so niedrig wie möglich zu halten und die Stabilität zu bieten, die Unternehmen benötigen."

Später am Tag wird das US-Arbeitsministerium die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen. Ein signifikanter Rückgang mit einem Wert unter 220.000 könnte dem US-Dollar (USD) mit der unmittelbaren Reaktion Auftrieb geben. Andererseits könnte ein Wert über 250.000 dem USD schaden und die Tür für eine Erholung von EUR/USD öffnen. Dennoch wird die Marktreaktion auf diese Daten voraussichtlich von kurzer Dauer sein, da die Investoren davon absehen, große Positionen einzunehmen.

Falls die USA und die EU eine Vereinbarung erreichen, könnte EUR/USD kurzfristig steigen. Im Gegensatz dazu könnte der Euro Schwierigkeiten haben, Käufer anzuziehen, wenn die USA Zollraten auf EU-Importe bekannt geben, was darauf hindeutet, dass sie keine Einigung erzielt haben.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts bei etwa 50, und EUR/USD schwankt zwischen dem 20-Perioden- und dem 50-Perioden-Simple Moving Average (SMA), was die Unentschlossenheit des Paares widerspiegelt.

Auf der Abwärtsseite liegt der Bereich 1,1700-1,1690 (untere Grenze des aufsteigenden Kanals, 100-Perioden-SMA) als wichtige Unterstützungszone vor 1,1640 (statisches Niveau) und 1,1600 (statisches Niveau, runder Wert). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1760 (50-Perioden-SMA), 1,1800 (runder Wert, statisches Niveau) und 1,1830 (statisches Niveau) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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