Der geplante Zusammenschluss der Bergbaukonzerne Anglo American und Teck Resources hat eine zentrale regulatorische Hürde genommen. Die kanadische Regierung hat der Fusion unter Gleichen zugestimmt, wie beide Unternehmen mitteilten.
Die Transaktion sieht vor, dass Anglo American und Teck Resources zur Anglo Teck Group verschmelzen, an der die bisherigen Aktionäre rund 62 Prozent beziehungsweise knapp 38 Prozent halten werden. Die Zustimmung der Anteilseigner wurde bereits Anfang Dezember eingeholt.
Der neue Konzern soll seinen globalen Hauptsitz in Vancouver haben. Börsenseitig ist eine Hauptnotierung in London vorgesehen, ergänzt um weitere Listings in Johannesburg, Toronto und New York. Die Aufnahme in relevante britische Aktienindizes soll bestehen bleiben.
Der Vollzug der Fusion steht noch unter dem Vorbehalt weiterer behördlicher Genehmigungen in mehreren Ländern. Wettbewerbsrechtliche Freigaben liegen bereits aus Kanada und Australien vor, weitere Prüfverfahren sind noch im Gange.
Im Rahmen der Vereinbarung hat sich Anglo Teck zu umfangreichen Investitionen in Kanada verpflichtet. Innerhalb von fünf Jahren sollen mindestens 4,5 Milliarden kanadische Dollar investiert werden, unter anderem zur Verlängerung der Lebensdauer der Highland-Valley-Kupfermine. Über einen Zeitraum von 15 Jahren sind Investitionen von insgesamt mindestens 10 Milliarden kanadische Dollar geplant.
Zudem ist vorgesehen, dass ein Großteil des Top-Managements des neuen Konzerns in Kanada angesiedelt wird, einschließlich der zentralen Führungsfunktionen. Ziel ist es, die operative und strategische Steuerung des Unternehmens dauerhaft im Land zu verankern.
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