- Der Goldpreis verteidigt die wöchentlichen Gewinne am frühen Freitag und findet starken Widerstand bei $3.370.
- Der US-Dollar erhält Auftrieb durch die Optimismus über das Handelsabkommen mit seinen asiatischen Verbündeten.
- Das tägliche technische Setup bleibt zugunsten der Goldkäufer, wobei $3.400 eine wichtige obere Barriere darstellt.
Der Goldpreis hält den Rebound vom Donnerstag und verteidigt die wöchentlichen Gewinne nahe $3.350 am frühen Freitag. Die Goldkäufer nehmen sich eine Verschnaufpause und betrachten die Handelsentwicklungen weltweit nach den Zöllen von US-Präsident Donald Trump.
Der Goldpreis pausiert seinen Rebound, während der US-Dollar sich erholt
Am Freitag zeigt der US-Dollar (USD) frische Lebenszeichen, da die Risikostimmung optimistisch bleibt in Bezug auf Handelsabkommen. Reuters berichtete, dass die Trump-Administration anscheinend Fortschritte in den frühen Handelsgesprächen mit den asiatischen Verbündeten Südkorea und Japan macht.
Am Donnerstag erklärte die Delegation aus Seoul, dass beide Seiten darauf abzielen, ein Handelspaket zu schnüren, bevor die Pause bei den reziproken Zöllen im Juli aufgehoben wird. In der Zwischenzeit führte der japanische Finanzminister Kato Katsunobu am Donnerstag in Washington Gespräche mit dem US-Finanzminister Scott Bessent und stellte fest, dass Bessent den Yen in den bilateralen Gesprächen nicht zur Sprache brachte.
Als Beweis für weitere Fortschritte wird Japans Chefnavigator, Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa, nächste Woche eine zweite Runde von Handelsgesprächen mit Bessent führen.
Nachlassende Rezessionsängste, nach ermutigenden Gewinnberichten von amerikanischen Technologiegiganten, bieten etwas Erleichterung für den angeschlagenen US-Dollar. Die Aktien von Googles Muttergesellschaft Alphabet sprangen nachbörslich um über 3%, nachdem die Gewinne im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen hatten.
Die wiederauflebende Nachfrage nach dem US-Dollar und die Hoffnungen auf Handelsabkommen begrenzen den Anstieg des Goldpreises. Die vorsichtige Haltung der Beamten der US-Notenbank (Fed) zur Überarbeitung der Politik, während sie weiterhin die Auswirkungen von Trumps Zöllen auf die Wirtschaft und die Inflationsaussichten bewerten, wirkt als Gegenwind für den jüngsten Anstieg des Goldpreises.
Dennoch bleiben die Goldkäufer optimistisch angesichts der Unsicherheit in Bezug auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China.
In der Zukunft werden die Händler besonders auf handelsbezogene Schlagzeilen aus dem Weißen Haus oder von US-Präsident Trump achten, um frische Hinweise auf die Goldpreisbewegung zu erhalten. Die Flüsse zum Ende der Woche werden ebenfalls als eine der Kräfte hinter der Bewegung von Gold und dem US-Dollar später am Tag auftreten.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der kurzfristige technische Ausblick für den Goldpreis bleibt konstruktiv, da der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) fest über der Mittellinie bleibt, derzeit nahe 65.
Der Goldpreis muss über der $3.400-Marke akzeptiert werden, um den Aufwärtstrend in Richtung der Rekordhochs von $3.500 wieder aufzunehmen. Weiter oben wird der Widerstand der steigenden Trendlinie bei $3.583 ins Spiel kommen.
Wenn der Aufwärtstrend an Schwung verliert, wird ein Test des 21-tägigen einfachen gleitenden Durchschnitts (SMA) bei $3.175 unvermeidlich sein, wenn der Kurs nachhaltig unter das Tief vom Mittwoch bei $3.260 fällt.
Die Linie im Sand für die Goldkäufer wird bei der $3.200-Barriere gesehen.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Neueste Analysen
Autor wählen
Ripple unter Druck: XRP verliert 60% Netzaktivität in Tagen
Ripple (XRP) rutscht am Freitag auf rund 2,30 US-Dollar ab. Auf den ersten Blick wirkt der Rücksetzer unspektakulär – doch hinter den Kulissen zeigt sich ein Muster, das Anleger alarmieren dürfte. Während der breite Kryptomarkt schwächelt, bricht bei XRP nicht nur die Nachfrage ein.
Bitcoin fällt zurück: Bröckelnde Nachfrage von Großanlegern belastet den Markt
Bitcoin (BTC) hält sich am Donnerstag zum Zeitpunkt des Schreibens stabil bei rund 103.000 US-Dollar, nachdem die Kryptowährung am Vortag von einer wichtigen Unterstützung abgeprallt war. Trotz der kurzen Erholung bleiben Sorgen über eine nachlassende institutionelle Nachfrage bestehen. Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten am Mittwoch Abflüsse in Höhe von 137 Millionen US-Dollar und weiten damit ihre Verluste seit dem 29. Oktober aus. Zusätzlich deuten On-Chain-Daten darauf hin, dass BTC stärker unter Druck gera
Ethereum rutscht weiter ab – Marktstimmung belastet Kurs deutlich
Dogecoin erholt sich, da der Bitwise ETF in 20 Tagen starten könnte
Der Dogecoin wird am Freitag über 0,1600 USD gehandelt und stabilisiert sich nach einem holprigen Wochenstart. Eric Balchunas, ein ETF-Analyst von Bloomberg, teilte mit, dass der Bitwise Dogecoin Spot Exchange Traded Fund 20 Tage nach der am Donnerstag eingereichten 8(a)-Formular gestartet werden könnte.
Forex Today: US-Dollar findet Unterstützung, während der Fokus auf den US-Verbraucherstimmungsdaten liegt
Der US-Dollar (USD) stabilisiert sich am Freitagmorgen in Europa, nachdem er am Donnerstag gegenüber seinen Hauptwährungen geschwächt hatte. In der zweiten Tageshälfte werden Arbeitsmarktdaten aus Kanada und der US-Verbraucherindex der Universität von Michigan für November im Wirtschaftskalender zu finden sein.