Während der Goldpreis sich derzeit der Marke von 1.250 USD pro Unze nähert, rechnen Analysten damit, dass es 2019 noch weiter nach oben gehen wird. Die Experten von BMO Capital Markets erwarten zudem verstärkte Aktivitäten im Bereich der Fusionen und Akquisitionen.

Die zwei Haupttreiber für das Edelmetall im kommenden Jahr sieht BMO in einer vorsichtiger agierenden Fed und einem schwächeren US-Dollar. In ihrem Bericht gehen die Analysten von einem Goldpreisanstieg auf 1.260 im ersten und auf 1.300 im zweiten Quartal 2019 aus, bevor Gold in der zweiten Jahreshälfte wieder in den Hintergrund trete, da dann eine von China angeführte Erholung des industriellen Bereichs einsetzen werde.

BMO betrachtet zudem die Goldpreisentwicklung 2018 als im Großen und Ganzen „in Ordnung“, obwohl das gelbe Metall lange Zeit unter der Marke von 1.300 USD pro Unze notierte. Wenn man bedenkt, dass im Großteil der ersten neuen Monate dieses Jahres der US-Dollar stetig zugelegt habe, die Fed die Zinsen anhob und eine insgesamt striktere Geldpolitik verfolgte, die Zentralbanken weniger Gold kauften, die Inflation auf niedrigem Niveau blieb und die physische Goldnachfrage schwach gewesen sei, sei es sehr positiv zu bewerten, dass Gold die Marke von 1.200 USD pro Unze halten konnte, so BMO.

Doch jetzt, da 2019 näher rücke, würden viele der für Gold negativen Faktoren verschwinden, erklärten die Analysten weiter. Angesichts steigender Volatilität und geopolitischer Risiken, werde die Asset-Allokation wieder positiver für Gold ausfallen. Gleichzeitig sei die Aufwärtsbewegung des US-Dollars nun zu größten Teil abgearbeitet und die Erwartungen in Bezug auf weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank seien gesunken.

Ein negativer Faktor für Gold im Jahr 2019 könnte allerdings die mangelnde physische Nachfrage aus den Emerging Markets sein, so BMO. Das liege daran, dass es mittlerweile mehr Investmentalternativen gebe, aber auch daran, dass die Inflation nach wie vor niedrig liege und damit den Anreiz Gold zu halten reduziere.

Was Silber betrifft, so rechnen die Analysten im kommenden Jahr mit einem Hoch bei 16 USD pro Unze, was eine Senkung des Preisziels im Vergleich zu früheren Prognosen darstellt. Die Frage sei nun, da Silber in einem vergleichsweise besseren Markt unterperformed habe, was in einem fundamental schwächeren Umfeld zu erwarten sei. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass Silber nie dieselbe taktische Allokation wie Gold erfahren werde, sodass man nun die langfristige Ausgeglichenheit auf einem niedrigeren Niveau sehe. Im Gegensatz zu Gold habe man deshalb die Prognosen für Silber in den kommenden zwei Jahren gesenkt, so BMO. Die Experten gehen für 2019 von einem durchschnittlichen Silberpreis von 15,75 USD pro Unze aus.

Darüber hinaus glaubt BMO, dass der Edelmetallsektor im kommenden Jahr steigende Konsolidierungsaktivitäten sehen wird, nachdem schon 2018 Fusionen und Akquisitionen zulegten. Dies werde vor allem bei Produzenten aus dem Pazifikbereich zu beobachten sein, hieß es weiter. Angesicht des mauen Goldpreisumfelds sei neue Exploration für die Unternehmen keine Priorität mehr, was dazu führe, dass der Ausstoß weltweit zurückgehen werde, erläuterten die Analysten.

Angesichts dessen scheine es logisch, dass die größeren Produzenten einen Teil der jetzt wieder höheren verfügbaren Mittel verwenden würden, um in der Entwicklung befindliche Assets oder vielversprechende kleinere Produzenten, die an ihre finanziellen Grenzen gestoßen seien, zu erwerben.

Als Beispiele für Unternehmen, die auf den Akquisitionspfad gehen könnten, nennt BMO unter anderem Evolution Mining (WKN A1JNWA), Northern Star Resources (WKN A0BLDY), Kirkland Lake Gold (WKN A2DHRG) und Saracen Minerals (WKN A0MN37). Als potenzielle Akquisitionsziele sehen die Analysten Atlantic Gold (WKN A12AEZ), TMAC Resources (WKN A14VXZ), Wesdome Gold (WKN A0JC4E), Pretium Resources (WKN A1H4B5) und New Gold (TSX NGD) an.

BMO stellte zudem eine Liste seiner bevorzugten Edelmetallaktien für das kommende Jahr auf, und rät unter anderem, sich IAMGOLD (WKN 899657), Newmont Mining (WKN 853823), Alamos Gold (WKN A14WBB), Agnico Eagle Mines (WKN 860325), Endeavour Mining (WKN A2ABF1), Fortuna Silver (WKN A0ETVA) und SEMAFO (WKN 898253) anzusehen.


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