EUR/USD Aktueller Kurs: 1,0728

  • EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Fed-Vorsitzender Jerome Powell im Gespräch.
  • Die Eurozone hat den harmonisierten Verbraucherpreisindex für Juni mit 2,6 % gegenüber dem Vorjahr bestätigt.
  • Der EUR/USD könnte seine kurzfristige Erholung fortsetzen, auch wenn auf breiterer Basis die Bären dominieren.

EURUSD

Der EUR/USD handelt am Dienstag in einem schwachen Umfeld und entfernt sich weiter von ihrem zu Wochenbeginn erreichten Hoch bei 1,0775. Der US-Dollar legte trotz lauwarmer US-Daten zu, als am Montag bekannt gegeben wurde, dass der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Juni auf 48,5 von 48,7 im Mai zurückging und damit die Erwartungen eines Anstiegs auf 49,1 verfehlte.

Ein Rückgang der Aktienkurse und der Renditen von Staatsanleihen verhalf dem Greenback am Dienstag zu weiteren Kursgewinnen, da sich die Marktstimmung im Vorfeld von Äußerungen des Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, und der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, eintrübte.

Auf der Datenseite bestätigte die Eurozone den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für Juni mit 2,5 % gegenüber dem Vorjahr, während die Kernrate mit 2,9 % der vorläufigen Schätzung entsprach und damit ebenfalls unter den Erwartungen von 2,8 % lag. Abgesehen von möglichen Kommentaren von Herrn Powell und Frau Lagarde bei der oben genannten Veranstaltung bietet der US-Kalender nichts Relevantes.

Kurzfristiger technischer Ausblick für EUR/USD

Der Tages-Chart des EUR/USD zeigt, dass das Währungspaar unter einem rückläufigen 20 Simple Moving Average (SMA) gehandelt wird, der seinen Abwärtstrend unter den richtungslosen 100- und 200-SMAs fortsetzt. Unterdessen entfernen sich die technischen Indikatoren von ihren Mittellinien und gewinnen innerhalb der negativen Werte an Abwärtskraft, was das Risiko nach unten verschiebt.

Auf der 4-Stunden-Chart zeigen die Chancen jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Die technischen Indikatoren steigen langsam über ihre Mittellinien, was auf zunehmendes Kaufinteresse hindeutet. Gleichzeitig handelt der EUR/USD oberhalb des aufwärts gerichteten 20 SMA, während Kursrückgänge unterhalb dieses Indikators auf Kaufinteresse schließen lassen. Die Paarung kämpft derzeit mit einem rückläufigen 100 SMA, wobei Kursgewinne darüber das Wochenhoch bei 1,0775 offenbaren.

 Unterstützungsniveaus: 1,0700 1,0665 1,0620  

Widerstandsmarken: 1,0775 1,0810 1,0845

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