- EUR/USD erholt sich in den Bereich von 1,1650 nach einem vorherigen Rückgang.
- Der Euro behauptet sich nach den Veröffentlichungen der PMI-Daten aus Deutschland und der EU.
- Der Markt richtet den Fokus auf die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und PMI-Daten aus den USA.
EUR/USD bleibt bei etwa 1,1650 stabil, nachdem der Tag unter Abwärtsdruck begonnen hatte, da der Euro von den Veröffentlichungen der Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus Deutschland und der Eurozone profitiert. In der zweiten Tageshälfte werden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die PMI-Daten aus den USA von den Marktteilnehmern genau beobachtet.
Euro - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.49% | 0.64% | 0.30% | 0.45% | 1.36% | 1.77% | -0.05% | |
EUR | -0.49% | 0.15% | -0.21% | -0.04% | 0.89% | 1.24% | -0.53% | |
GBP | -0.64% | -0.15% | -0.44% | -0.19% | 0.73% | 1.08% | -0.73% | |
JPY | -0.30% | 0.21% | 0.44% | 0.18% | 1.09% | 1.49% | -0.34% | |
CAD | -0.45% | 0.04% | 0.19% | -0.18% | 0.89% | 1.30% | -0.54% | |
AUD | -1.36% | -0.89% | -0.73% | -1.09% | -0.89% | 0.35% | -1.45% | |
NZD | -1.77% | -1.24% | -1.08% | -1.49% | -1.30% | -0.35% | -1.81% | |
CHF | 0.05% | 0.53% | 0.73% | 0.34% | 0.54% | 1.45% | 1.81% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die risikoscheue Marktatmosphäre half dem US-Dollar (USD), sich am frühen Donnerstag zu behaupten, und führte dazu, dass EUR/USD nach unten drückte.
Im europäischen Handel zeigten die Daten aus Deutschland und der Eurozone, dass die Geschäftstätigkeit im privaten Sektor Anfang August schneller wuchs als im Juli, was den Euro unterstützte. Der HCOB Composite PMI stieg auf 50,9 und 51,1 in Deutschland und der Eurozone, respektive.
Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, kommentierte die Ergebnisse der Umfrage: „Die Europäische Zentralbank könnte bei den steigenden Kostendruck im Dienstleistungssektor ein wenig zusammenzucken. Schließlich setzt sie auf ein langsameres Lohnwachstum, um die Inflation in diesem entscheidenden Teil der Wirtschaft zu senken. Dennoch gibt es etwas Erleichterung darin, dass die Inflation bei den Verkaufspreisen im Dienstleistungssektor mehr oder weniger stabil geblieben ist.“
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA wird voraussichtlich auf 225K von 224K in der Vorwoche steigen. Ein merklicher Rückgang dieser Daten könnte den USD mit der unmittelbaren Reaktion unterstützen.
Später am Tag wird erwartet, dass der S&P Global Manufacturing PMI in der vorläufigen Schätzung für August auf 49,5 sinkt, während der Services PMI auf 54,2 zurückgehen soll. Falls beide PMIs schlechter ausfallen als die Schätzungen der Analysten, könnte der USD unter Abwärtsdruck geraten. Wenn sie nahe den Juli-Werten oder den Markterwartungen bleiben, könnte die Kommentierung zur Beschäftigungs- und Inflationssituation die Bewegung des USD beeinflussen. Sollte die Umfrage ein düsteres Bild über die Beschäftigtenzahlen im privaten Sektor zeichnen, könnte der USD Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden. Umgekehrt könnte die Währung an Stärke gewinnen, wenn es einen signifikanten Anstieg der Input-Inflation, insbesondere im Dienstleistungssektor, gibt.
EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts leicht unter 50, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist. Der 200-periodische Simple Moving Average (SMA) und der 50-Tage-SMA bilden ein wichtiges technisches Niveau bei 1,1650. Sobald dieses Niveau als Unterstützung bestätigt wird, könnten 1,1720 (statisches Niveau), 1,1760 (statisches Niveau) und 1,1800 (statisches Niveau, runde Zahl) als nächste Widerstandsniveaus angesehen werden.
Auf der Abwärtsseite könnte 1,1610-1,1600 (100-periodischer SMA, runde Zahl) als Zwischenunterstützungsniveau betrachtet werden, bevor 1,1540 (statisches Niveau) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) erreicht werden, falls EUR/USD unter 1,1650 zurückgeht und beginnt, dieses Niveau als Widerstand zu nutzen.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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