Dem Kursrücksetzer am Ölmarkt kann mit ruhigem Gewissen eine Art Verkaufspanik zugesprochen werden. Denn eine so große Schwankungsbreite wie am Montag ist unnormal für das schwarze Gold. Zwischenzeitlich ist etwas Ruhe eingekehrt und die Käufer wagen erste neue Positionierungen. Die Frage ist nur, ob Brent und WTI nun ein Comeback feiern oder sich die Erholung als Strohfeuer herausstellt.

Brent kracht durch wichtige Supports

Die am vergangenen Sonntag gefallene Entscheidung der OPEC für eine Erhöhung der Fördermengen um 400.000 Barrel pro Tag ab August, fiel rückblickend zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Denn allein auf Grund dieser Tatsache konnte man zum Handelsstart der aktuellen Woche von einem Rücksetzer ausgehen. Doch damit nicht genug. Zeitgleich sorgte die erneut aufflammende Angst vor den Auswirkungen der nächsten Covid-19 Welle für Panik an den Märkten. Denn eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung dürfte auch eine Delle bei der Entwicklung der Ölnachfrage hinterlassen. Der Kursrutsch unter 72,50 USD im Brent sorgte aus technischer Sich für die Entstehung eines Abwärtstrends auf Tagesbasis und damit einhergehend einen Preisverlust von 7% an nur einem Handelstag. Erst im Schwungbereich um die Marke von 67,60 USD kam der Markt zur Ruhe. Von diesem Level ausgehend startete am Dienstag die Erholung, welche sich am Mittwoch fortsetzte.

Bleiben die Käufer am Ball, hat die Erholung zunächst das Potential sich über den Widerstand bei 72,50 USD hinweg in Richtung Zwischenhoch bei 77,10 USD auszudehnen. Kommt es jedoch vorher wieder zu einer Abschwächung der Dynamik, könnte sich die Erholung als ein Strohfeuer herausstellen. In diesem Fall bieten das jüngste Wochentief bei 67,60 USD sowie das darunterliegende Supportlevel bei gut 64,55 USD tieferliegende Orientierungspunkte

Hier liegen die Chancen der Rally begründet

Mit Blick in den untergeordneten Trendverlauf der Stunde wird offensichtlich, dass es sich beim Versuch der Erholung nicht nur um einen einfachen Preisanstieg handelt. Denn der Anstieg von den Tiefs lief trendförmig an und hat den Abwärtstrend des Abverkaufs mit Kursen oberhalb von 60,90 USD aus dem Markt genommen. Eine Fortsetzung der Aufwärtsphase findet – wie oben bereits erwähnt – am Verkaufs- bzw. Trendfortsetzungslevel von 72,50 USD bis 72,60 USD den ersten Widerstand. Wird dieser Überwunden, steht das nächste Haltelevel an den Verlaufshochs um 74,70 USD auf der Agenda.

Videobesprechung

Tickmill’s LIVE-Besprechung: Wo Bulle und Bär um die Vorherrschaft ringen, warten oft beste Chancen. Behalten Sie börsentäglich die wichtigsten Fakten rund um starke Trends im Blick und verpassen Sie keine Gelegenheit. Melden Sie sich jetzt für die LIVE-Besprechung der täglichen Trading-Ideen um 8:30 Uhr bei Tickmill unter https://www.tickmill.eu/de/education/webinars/93017117289/1610091000000 an.

Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen

Ihr Mike Seidl

Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Arbeitgeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.

 

Hochrisikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, durch Leverage schnell Geld zu verlieren. 73% (Tickmill UK Ltd)  und 65% (Tickmill Europe Ltd) der Privatanleger verlieren Geld, wenn sie CFDs handeln. Sie sollten sich überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs oder andere unserer Produkte funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

[Tickmill ist ein Handelsname von Tmill UK Limited (ein Unternehmen, welches in England und Wales unter der Nummer 09592225 registriert ist). Hauptsitz des Unternehmens: 1 Fore Street, London EC2Y 9DT. Autorisiert und reguliert durch die britische Financial Conduct Authority. FCA-Registrierungsnummer: 717270.]

Neueste Analysen


Neueste Analysen

Autor wählen

Upbit erleidet nach dem Bruch der Solana Wallets einen Verlust von 37 Mio. USD

Upbit erleidet nach dem Bruch der Solana Wallets einen Verlust von 37 Mio. USD

Die Krypto-Börse Upbit wurde Opfer eines Hacks in Höhe von 37 Millionen US-Dollar, nachdem eine ihrer Solana (SOL)-Wallets kompromittiert worden war. Nach dem Vorfall hat die Börse Ein- und Auszahlungen auf ihrer Plattform ausgesetzt.

Optimisten streben 100.000 USD für BTC, 3.500 USD für ETH und 2,35 USD für XRP an

Optimisten streben 100.000 USD für BTC, 3.500 USD für ETH und 2,35 USD für XRP an

Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) stabilisieren sich am Freitag um wichtige Niveaus, nachdem sie sich in dieser Woche bisher um fast 5 %, 7 % bzw. 6 % erholt haben. Diese drei führenden Kryptowährungen streben eine weitere Rallye an, wobei die Bullen 100.000 USD für BTC, 3.500 USD für Ethereum und 2,35 USD für XRP anvisieren.

Bitcoin, Ethereum und XRP verzeichnen bei geringer Aktivität im Einzelhandel eine begrenzte Erholung

Bitcoin, Ethereum und XRP verzeichnen bei geringer Aktivität im Einzelhandel eine begrenzte Erholung

Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) haben am Freitag Schwierigkeiten, ihre Erholung aufrechtzuerhalten, was die anhaltend bärische Stimmung widerspiegelt. Seit dem Flash Crash am 10. Oktober, bei dem an einem einzigen Tag Krypto-Vermögenswerte im Wert von über 19 Mrd USD liquidiert wurden, ist das Interesse der Privatanleger an Krypto-Vermögenswerten deutlich zurückgegangen.

Bitcoin, Ethereum und Ripple sehen sich zu Beginn des Dezembers erheblichen Verlusten gegenüber

Bitcoin, Ethereum und Ripple sehen sich zu Beginn des Dezembers erheblichen Verlusten gegenüber

Bitcoin, Ethereum und Ripple starten bärisch in den Dezember, mit über 4 % Verlusten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Montag. Bitcoin, Ethereum und Ripple sehen sich erneuten Verkaufsdruck ausgesetzt, was weitere Verluste auf 80.000 USD BTC, 2.100 USD ETH und 1,90 USD XRP riskieren könnte.

Forex Today: Hauptwährungspaare bleiben im Wochenbereich bei dünnem Feiertagshandel

Forex Today: Hauptwährungspaare bleiben im Wochenbereich bei dünnem Feiertagshandel

Die Finanzmärkte bleiben am frühen Freitag relativ ruhig nach den schwankenden Bewegungen am Donnerstag. Die Aktien- und Anleihemärkte in den USA schließen am Black Friday früh, was dazu führt, dass die Handelsvolumina in das Wochenende hinein dünn bleiben. In der zweiten Tageshälfte werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des dritten Quartals aus Kanada im Wirtschaftskalender hervorgehoben.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

Nachrichten