Mit einem solchen Jahresauftakt hatte kaum jemand gerechnet. Bei den Indizes geht es kräftig nach oben. Der Dow 30 hat in der abgelaufenen Handelswoche bis zum Freitagnachmittag über 600 Punkte zugelegt. Die Rezessionssorgen scheinen in den Hintergrund zu treten. Das zeigt auch die Entwicklung beim Öl. Hier ziehen die Preise wieder an, was eine höhere Nachfrage nach dem schwarzen Gold impliziert.
Wirtschaftswachstum vs. Ölproduktion
Für die starken Preisrückgänge beim Öl wurden – neben den Belastungen durch die chinesischen Covid-19 Einschränkungen – unter anderem Wachstumssorgen im Falle einer bevorstehenden Rezession genannt. Doch nun scheinen für die Preisentwicklung andere Faktoren in den Fokus zu rutschen. Zum einen sollte die zunehmende Wirtschaftsaktivität in China die Nachfragen nach Öl weiter anheizen. Zum anderen stellt sich die Frage: Kann die weltweite Ölproduktion mit einer steigenden Nachfrage mithalten. Mit Blick auf die OPEC ist bekannt, dass es nicht leicht ist, die Förderquoten einfach zu erhöhen.
Die USA als größter Erdölproduzent der Welt hat nach Angaben der US-Energiebehörde EIA wahrscheinlich nicht die Kapazitäten, die Wachstumsprognose zu erfüllen. Die Förderquote stagniert derzeit bei etwa 12,1 Millionen Barrel pro Tag. Herausforderungen sind die Erschließung neuer Ölfelder und der Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Kommt es also tatsächlich dazu, dass die weltweite Konjunktur einer starken Rezession entkommt, dann dürften die Preise für ein Fass der Sorten Brent und WTI zukünftig weiter anziehen.
BRENT – Im Optimalfall bald bei 98,00 USD
Der Chartcheck im BRENT macht offensichtlich, dass die Erholung der Kurse vom Tief bei but 75,50 USD bis zum Hoch bei 89,00 USD im Tageschart bereits steigende Tiefs und steigende Hochs hinterlassen hat. Auch wenn die Situation um eine Rezession noch nicht vollends geklärt ist, spricht ein Ausbruch der Preise über den Preisbereich zwischen 89,00 USD bis 90,00 USD mittelfristig für die Fortsetzung der Rally und ebnet den Weg für den nächsten Zielbereich bei knapp 98,00 USD.
Kommt es kurzfristig jedoch zu einem Bruch des Verlaufstiefs bei 85,30 USD, sind zunächst weitere Abgaben zu erwarten. Auf eine kurze Haltedauer angelegte Setups finden für dieses Szenario zwei mögliche Ziele. Den Anfang macht das kleine Zwischentief bei 87,70 USD. Bei einem kräftigen Rücksetzer steht sogar das Dezembertief bei 77,28 USD zur Debatte.
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Auftraggeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.
Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebeleffekten schnell Geld zu verlieren. 75% und 73% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie CFDs mit Tickmill UK Ltd bzw. Tickmill Europe Ltd handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
[Tickmill ist ein Handelsname von Tmill UK Limited (ein Unternehmen, welches in England und Wales unter der Nummer 09592225 registriert ist). Hauptsitz des Unternehmens: 1 Fore Street, London EC2Y 9DT. Autorisiert und reguliert durch die britische Financial Conduct Authority. FCA-Registrierungsnummer: 717270.]
Neueste Analysen
Autor wählen
GBP/USD Kursprognose 2023: Pfund Sterling im Spannungsfeld zwischen Fed und BoE

Wird sich die Erholung des GBP/USD bis ins Jahr 2023 fortsetzen? Kann der US-Dollar die Nachfrage nach sicheren Häfen wieder anziehen? Wohin steuert d
Goldpreis-Jahresprognose: Steht das Jahr 2023 im Zeichen von Gold?

Der Goldpreis begann das Jahr 2022 mit Unentschlossenheit, nachdem er das letzte Quartal des Jahres 2021 mit Fluktuationen um die 1.800 $ verbracht ha
Richtung des US-Dollars im Jahr 2023: Ranking von sieben Währungen und deren Treiber

Was nach oben geht, muss auch nach unten gehen - der US-Dollar hatte ein hervorragendes Jahr 2022 auf Kosten der Gefährdung von Welthandel und Wachstu
Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.
Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.